RS OGH 1978/5/9 5Ob569/78, 1Ob712/86, 1Ob502/88, 1Ob302/97m, 1Ob93/00h, 7Ob142/02m, 10Ob85/11i, 6Ob5

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.05.1978
beobachten
merken

Norm

ABGB §513
ABGB §520

Rechtssatz

Der Fruchtnießer darf keine Veränderung vornehmen, welche das Wesen der dienstbaren Sache umgestalten. Er darf insbesondere ihre wirtschaftliche Zweckbestimmung und daher auch die Bewirtschaftungsart liegender Gründe nicht verändern und muss auf Verlangen des Eigentümers in einem solchen Fall den früheren Zustand wiederherstellen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 569/78
    Entscheidungstext OGH 09.05.1978 5 Ob 569/78
  • 1 Ob 712/86
    Entscheidungstext OGH 18.02.1987 1 Ob 712/86
    Auch; JBl 1987,376 = SZ 60/28
  • 1 Ob 502/88
    Entscheidungstext OGH 20.01.1988 1 Ob 502/88
    JBl 1989,103 = SZ 61/9
  • 1 Ob 302/97m
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 1 Ob 302/97m
    Vgl auch; Beisatz: Zu einer Rodung, die eine Widmungsänderung bedeutet, ist der Fruchtnießer nicht berechtigt. Auch eine über den Zuwachs hinausgehende Nutzung würde gegen das Gebot der Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung (§§ 12 f und §§ 80 ff ForstG 1975) verstoßen. (T1) Veröff: SZ 71/30
  • 1 Ob 93/00h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 93/00h
    Vgl auch; Beisatz: Rodung stellt stets eine Widmungsänderung dar. (T2)
  • 7 Ob 142/02m
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 142/02m
    Vgl; Beisatz: Der Fruchtnießer hat als bloßer Rechtsbesitzer die Substanz zu schonen, er soll daher Zweckbestimmung oder Bewirtschaftungsart der dienenden Sache nicht ändern. (T3)
  • 10 Ob 85/11i
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 85/11i
    Auch
  • 6 Ob 54/21s
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 54/21s

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0011917

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten