RS OGH 1978/6/22 2Ob267/77 (2Ob268/77), 2Ob188/77 (2Ob189/77), 2Ob236/78, 2Ob119/00i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.06.1978
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Norm

ASVG §332 A
ASVG §332 E
ASVG §332 F

Rechtssatz

Der Gedanke, daß rechtliche Schritte des früheren leistungszuständigen Sozialversicherungsträgers Wirkungen für den später leistungszuständigen Sozialversicherungsträger hätten, ist dem geltenden Recht fremd. (Hier: Verzicht auf Verjährung).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 267/77
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 267/77
  • 2 Ob 188/77
    Entscheidungstext OGH 06.07.1978 2 Ob 188/77
  • 2 Ob 236/78
    Entscheidungstext OGH 27.02.1979 2 Ob 236/78
  • 2 Ob 119/00i
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 2 Ob 119/00i
    Gegenteilig; Beisatz: Der gesamte kongruente Schadenersatzanspruch geht bereits mit dem Eintritt des Versicherungsfalles auf den "ersten" Sozialversicherungsträger über und verbleibt niemals beim Geschädigten. Für den Schädiger stellt sich der Wechsel auf seiten des Sozialversicherungsträgers wie ein Gläubigerwechsel dar. Der "zweite" Sozialversicherungsträger (hier die klagende Partei), auf den der ursprüngliche Regressanspruch der zunächst zuständig gewesenen Gebietskrankenkasse übergegangen ist, muss sich alle Verhaltensweisen und Unterlassungen des ursprünglich leistungszuständigen Sozialversicherungsträgers zurechnen lassen. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0085272

Dokumentnummer

JJR_19780622_OGH0002_0020OB00267_7700000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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