RS OGH 1978/9/7 7Ob646/78, 8Ob556/83, 7Ob634/84, 4Ob606/88, 10Ob2/06a, 1Ob213/08t, 6Ob168/13v, 2Ob41

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 07.09.1978
beobachten
merken

Norm

ABGB §572

Rechtssatz

War der irrtümliche Beweggrund der einzige, so macht der Nachweis des Irrtums die letztwillige Verfügung ungültig. Der Nachweis des ursächlichen Zusammenhangs zwischen einer irrtümlichen Vorstellung des Erblassers und der letztwilligen Verfügung reicht hingegen nicht aus.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 646/78
    Entscheidungstext OGH 07.09.1978 7 Ob 646/78
  • 8 Ob 556/83
    Entscheidungstext OGH 15.03.1984 8 Ob 556/83
  • 7 Ob 634/84
    Entscheidungstext OGH 13.09.1984 7 Ob 634/84
    Vgl; Beisatz: Im Schrifttum wird die Wendung "einzig und allein" dahin verstanden, dass der irrige Beweggrund der ausschlaggebende gewesen sein muss und der Testator demnach ohne diesen die Verfügung nicht getroffen hätte. (T1)
  • 4 Ob 606/88
    Entscheidungstext OGH 10.01.1989 4 Ob 606/88
    Beisatz: Hier: Irrtumsanfechtung einer Schenkung. (T2)
  • 10 Ob 2/06a
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 10 Ob 2/06a
    Auch; Beisatz: Entgegen der überwiegenden Lehre, die den einfachen Kausalzusammenhang genügen lässt, wird von der höchstgerichtlichen Rechtsprechung der „Nachweis der Ausschließlichkeit des irrigen Beweggrundes" gefordert. (T3)
  • 1 Ob 213/08t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 1 Ob 213/08t
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 168/13v
    Entscheidungstext OGH 15.05.2014 6 Ob 168/13v
    Vgl
  • 2 Ob 41/19x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2019 2 Ob 41/19x
    Veröff: SZ 2019/88

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0012445

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.07.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten