RS OGH 1978/10/10 4Ob340/78, 4Ob397/79, 4Ob121/92, 4Ob93/94, 4Ob2012/96b, 4Ob274/99v, 8Ob55/04b, 4Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.10.1978
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Norm

ABGB §380
ABGB §1172
UrhG §24
UrhG §26
UrhG §31 Abs1
VerwGesG §1

Rechtssatz

Bei vertraglicher Einräumung von Werknutzungsrechten an einem erst zu schaffenden Werk - insbesondere auf Grund eines "Wahrnehmungsvertrages" mit einer Verwertungsgesellschaft - entstehen diese Rechte mangels einer abweichenden Vereinbarung mit der Vollendung des Werkes, ohne dass es noch einer besonderen rechtsbegründenden Handlung des Urhebers - etwa der Übergabe eines Werkstücks an den Beteiligten - bedürfte; für eine Unterscheidung zwischen (schuldrechtlichem) Verpflichtungsgeschäft und (dengleichen) Verfügungsgeschäft (§ 380 ABGB) ist im Bereich des Urheberrechts kein Raum (mit ausführlicher Begründung).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 340/78
    Entscheidungstext OGH 10.10.1978 4 Ob 340/78
    Veröff: SZ 51/134 = EvBl 1979/24 S 74 = ÖBl 1978,161 = GRURInt 1979,165
  • 4 Ob 397/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 397/79
    Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 340/78
  • 4 Ob 121/92
    Entscheidungstext OGH 23.03.1993 4 Ob 121/92
    Beisatz: Daran ändert es nichts, wenn die bisherigen Leistungen unvollständig bezeichnet werden und weitere Leistungen nicht mehr in Anspruch genommen werden. (T1)
  • 4 Ob 93/94
    Entscheidungstext OGH 18.10.1994 4 Ob 93/94
    Veröff: SZ 67/172
  • 4 Ob 2012/96b
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2012/96b
    Auch
  • 4 Ob 274/99v
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 4 Ob 274/99v
    Auch; nur: Für eine Unterscheidung zwischen (schuldrechtlichem) Verpflichtungsgeschäft und (dengleichen) Verfügungsgeschäft (§ 380 ABGB) ist im Bereich des Urheberrechts kein Raum. (T2)
  • 8 Ob 55/04b
    Entscheidungstext OGH 24.09.2004 8 Ob 55/04b
    Auch; nur: Bei vertraglicher Einräumung von Werknutzungsrechten an einem erst zu schaffenden Werk - insbesondere auf Grund eines "Wahrnehmungsvertrages" mit einer Verwertungsgesellschaft - entstehen diese Rechte mangels einer abweichenden Vereinbarung mit der Vollendung des Werkes, ohne dass es noch einer besonderen rechtsbegründenden Handlung des Urhebers - etwa der Übergabe eines Werkstücks an den Beteiligten - bedürfte. (T3); Veröff: SZ 2004/140
  • 4 Ob 135/09w
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 135/09w
    Vgl auch; Veröff: SZ 2009/121

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0038797

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.04.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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