RS OGH 1979/1/24 11Os162/78, 10Os126/84, 15Os42/92, 14Os2/01, 11Os62/11v

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.01.1979
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Norm

StGB §288 Abs2

Rechtssatz

Ein in den Gesetzen nicht vorgesehener oder gar - etwa nach den §§ 226 Abs 1, 457 Abs 2 ZPO oder 170, 247 Abs 2 StPO - verbotener, eine Falschbekundung beinhaltender Eid ist zur Herstellung der Tatbildlichkeit nach dem Abs 2 des § 288 StGB ungeeignet.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 162/78
    Entscheidungstext OGH 24.01.1979 11 Os 162/78
    Veröff: EvBl 1979/182 S 469 = JBl 1979,608 = RZ 1979/50 S 181
  • 10 Os 126/84
    Entscheidungstext OGH 30.10.1984 10 Os 126/84
    Vgl auch; Veröff: EvBl 1985/66 S 309 = JBl 1985,508
  • 15 Os 42/92
    Entscheidungstext OGH 17.12.1992 15 Os 42/92
  • 14 Os 2/01
    Entscheidungstext OGH 08.05.2001 14 Os 2/01
    Vgl auch
  • 11 Os 62/11v
    Entscheidungstext OGH 30.06.2011 11 Os 62/11v
    Auch; Beisatz: Durch eine falsche Beweisaussage unter einem gesetzlichen nicht vorgesehenen Eid wird nur der Tatbestand des § 288 Abs 1 StGB verwirklicht. (T1); Beisatz: Nach § 35 AußStrG 2005 findet eine eidliche Vernehmung eines Zeugen oder einer Partei – sofern nicht ausdrücklich gesetzlich angeordnet – nicht statt (hier: Verlassenschaftsverfahren). (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0096231

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.08.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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