RS OGH 1979/1/31 1Ob757/78, 1Ob771/82, 5Ob683/83, 1Ob679/86, 3Ob131/87 (3Ob132/87, 3Ob133/87), 8Ob21

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 31.01.1979
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Norm

EO §140 Abs3
EO §156 Abs3
EO §156
EO §170 Z5

Rechtssatz

Durch den rechtsbegründenden gerichtlichen Akt des Zuschlages wird im Zwangsversteigerungsverfahren das Eigentum der in Exekution gezogenen Liegenschaft an den Ersteher übertragen. Als ursprüngliche Erwerbsart überträgt der Zuschlag Eigentum selbst dann, wenn der Verpflichtete nicht Eigentümer war, sofern der Ersteher nur gutgläubig war.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 757/78
    Entscheidungstext OGH 31.01.1979 1 Ob 757/78
    Veröff: SZ 52/13 = EvBl 1979/205 S 520
  • 1 Ob 771/82
    Entscheidungstext OGH 23.02.1983 1 Ob 771/82
    Auch
  • 5 Ob 683/83
    Entscheidungstext OGH 06.03.1984 5 Ob 683/83
    nur: Durch den rechtsbegründenden gerichtlichen Akt des Zuschlages wird im Zwangsversteigerungsverfahren das Eigentum der in Exekution gezogenen Liegenschaft an den Ersteher übertragen. (T1)
  • 1 Ob 679/86
    Entscheidungstext OGH 14.01.1987 1 Ob 679/86
    nur T1; Veröff: SZ 60/2 = EvBl 1987/117 S 441 = JBl 1987,308
  • 3 Ob 131/87
    Entscheidungstext OGH 13.01.1988 3 Ob 131/87
  • 8 Ob 2114/96g
    Entscheidungstext OGH 17.10.1996 8 Ob 2114/96g
    Vgl; nur T1; Beisatz: Das Eigentum wird dem Ersteher auflösend bedingt übertragen. (T2) Veröff: SZ 69/232
  • 3 Ob 30/00h
    Entscheidungstext OGH 28.02.2000 3 Ob 30/00h
    Veröff: SZ 73/42
  • 2 Ob 72/00b
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 2 Ob 72/00b
    Vgl auch; Beisatz: Für den Umfang des Eigentumserwerbes an Grundstücken durch Zuschlag ist für den Fall, dass die Grenzen in der Natur mit den Mappengrenzen nicht übereinstimmen, ausschlaggebend, dass der Ersteher Eigentum nur in dem Umfang erwerben kann, in dem der Verpflichtete das Grundstück besaß oder zu besitzen berechtigt war. Besaß der Verpflichtete im Zeitpunkt der Versteigerung eine Grundfläche nicht, erwirbt der Ersteher das Grundstück nicht im Umfang der Mappengrenzen, sondern der bestehenden natürlichen Grenzen. (T3)
  • 8 Ob 271/00m
    Entscheidungstext OGH 11.06.2001 8 Ob 271/00m
    Vgl; nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 74/104
  • 8 Ob 248/01f
    Entscheidungstext OGH 24.01.2002 8 Ob 248/01f
    Vgl; nur T1; Beis wie T2
  • 5 Ob 303/02y
    Entscheidungstext OGH 28.01.2003 5 Ob 303/02y
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Das unbeschränkte Eigentum erwirbt der Ersteher erst mit Rechtskraft des Zuschlags und nach vollständiger Erfüllung der Versteigerungsbedingungen. (T4)
  • 3 Ob 178/03b
    Entscheidungstext OGH 26.09.2003 3 Ob 178/03b
    Vgl auch; Beisatz: Der Zuschlag in der Zwangsversteigerung (§ 183 EO) bedeutet einen ursprünglichen (originären) Eigentumserwerb. (T5)
  • 8 ObS 6/05y
    Entscheidungstext OGH 28.04.2005 8 ObS 6/05y
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 230/06v
    Entscheidungstext OGH 28.11.2006 5 Ob 230/06v
    Vgl; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 3 Ob 183/07v
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 3 Ob 183/07v
    Auch; nur: Als ursprüngliche Erwerbsart überträgt der Zuschlag Eigentum selbst dann, wenn der Verpflichtete nicht Eigentümer war, sofern der Ersteher nur gutgläubig war. (T6)
  • 3 Ob 14/08t
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 3 Ob 14/08t
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 142/07g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 142/07g
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Wird der Zuschlag im Versteigerungstermin verkündet, ist für den Eigentumserwerb dieser Zeitpunkt maßgebend, andernfalls erst die Zustellung des den Zuschlag erteilenden Beschlusses. (T7); Beisatz: Es handelt sich um einen konstitutiven Hoheitsakt, der dem bisherigen Eigentümer das Eigentum nimmt und es dem Ersteher gibt. (T8); Veröff: SZ 2008/72
  • 3 Ob 25/09m
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 3 Ob 25/09m
    Veröff: SZ 2009/38
  • 5 Ob 95/09w
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 95/09w
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T4; Beisatz: Erst bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen (Erfüllung der Versteigerungsbedingungen nach Rechtskraft des Zuschlags) ist aber die durch Zuschlag erworbene Rechtsstellung des Erstehers der eines grundbücherlichen Eigentümers vergleichbar. (T9); Beisatz: Vor der Erfüllung dieser Voraussetzungen ist der Ersteher zur Einbringung von aus dem Eigentum erfließenden Klagen oder zum Antrag auf Anmerkung einer Rangordnung nicht legitimiert. (T10)
  • 3 Ob 50/09p
    Entscheidungstext OGH 23.06.2009 3 Ob 50/09p
    Vgl
  • 3 Ob 177/11t
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 177/11t
    Vgl auch
  • 1 Ob 253/11d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 253/11d
    Beis wie T2; Beis wie T4
  • 3 Ob 188/12m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 3 Ob 188/12m
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 244/14k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 244/14k
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 1 Ob 261/15m
    Entscheidungstext OGH 21.06.2016 1 Ob 261/15m
    Vgl auch; Beisatz: Maßgeblicher Zeitpunkt für den guten Glauben beim Eigentumserwerb an einer nicht dem Verpflichteten gehörenden Liegenschaft in der Zwangsversteigerung ist für den Überbieter jener der Abgabe des Überbots. (T11); Veröff: SZ 2016/65
  • 3 Ob 89/20i
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 3 Ob 89/20i
    Beis wie T5
  • 4 Ob 69/21g
    Entscheidungstext OGH 27.07.2021 4 Ob 69/21g
    Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0002863

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.09.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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