RS OGH 1979/2/15 7Ob67/78, 7Ob23/84, 7Ob270/98a, 7Ob69/01z, 7Ob69/06g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.02.1979
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Norm

ABGB §869
VersVG §5 Abs1
VersVG §5 Abs2

Rechtssatz

Aus § 5 Abs. 2 VersVG ergibt sich allein noch nicht, daß die vom Versicherungsantrag abweichende mündliche Ergänzung Vertragsinhalt geworden ist. Hiezu bedarf es vielmehr der Fiktion des § 5 Abs. 3 VersVG, nach der trotz des sich aus § 5 Abs. 2 VersVG ergebenden Dissenses der Inhalt des Versicherungsantrages, also einschließlich der mündlichen Ergänzung, als vereinbart anzusehen ist, wenn der Versicherer seiner Belehrungspflicht iS der vorgenannten Gesetzesstelle nicht entsprochen hat.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 67/78
    Entscheidungstext OGH 15.02.1979 7 Ob 67/78
    Veröff: VersR 1980,471
  • 7 Ob 23/84Au
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 7 Ob 23/84Au
    Auch; Veröff: RdW 1984,370 = JBl 1986,177 ( Wilhelm ) = SZ 57/94
  • 7 Ob 270/98a
    Entscheidungstext OGH 30.03.1999 7 Ob 270/98a
    Vgl; Beisatz: Ab Zugang des Versicherungsantrages beim Versicherer trifft das Risiko falscher oder unvollständiger Übermittlung der Versicherer als Erklärungsempfänger. (Abgehen von der bisherigen Rechtsprechung, Anschluß an die Kritik Wilhelm JBl 1986, 179 ff, Lorenz, Die Haftung des Versicherers für Auskünfte und Wissen seiner Agenten, 196 f). (T1); Veröff: SZ 72/60
  • 7 Ob 69/01z
    Entscheidungstext OGH 27.04.2001 7 Ob 69/01z
    Ähnlich; Veröff: SZ 74/83
  • 7 Ob 69/06g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 7 Ob 69/06g
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0014735

Dokumentnummer

JJR_19790215_OGH0002_0070OB00067_7800000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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