RS OGH 1979/3/5 Bkd57/78, Bkd59/79, Bkd57/78, Bkd44/88, 16Bkd2/06, 21Ds3/19g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.03.1979
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Norm

DSt 1872 §2 C1
RAO §16

Rechtssatz

Disziplinarvergehen dadurch, dass der Anwalt seine Klientin nicht aufklärt, dass sie unter Anwendung der AHR selbst bei Obsiegen einen Teil der Kosten selbst tragen muss.

Entscheidungstexte

  • Bkd 57/78
    Entscheidungstext OGH 05.03.1979 Bkd 57/78
    Veröff: AnwBl 1979,535
  • Bkd 59/79
    Entscheidungstext OGH 04.02.1980 Bkd 59/79
    Veröff: AnwBl 1980,442
  • Bkd 57/78
    Entscheidungstext OGH 14.01.1980 Bkd 57/78
    Vgl auch; Veröff: AnwBl 1980,398
  • Bkd 44/88
    Entscheidungstext OGH 19.09.1988 Bkd 44/88
    Vgl auch; Beisatz: Ein Verstoß gegen die sich aus der in § 9 RAO verankerten Treuepflicht ergebende Belehrungspflicht bildet eine Berufspflichtenverletzung. (T1)
  • 16 Bkd 2/06
    Entscheidungstext OGH 12.06.2006 16 Bkd 2/06
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 21 Ds 3/19g
    Entscheidungstext OGH 15.07.2020 21 Ds 3/19g
    Vgl; Beisatz: Genießt der Mandant im Zivilprozess Verfahrenshilfe, trifft den Rechtsanwalt eine sich aus der in § 9 RAO verankerten Treuepflicht ergebende Aufklärungspflicht darüber, mit welchen Kosten der Mandant aufgrund allfälligen außergerichtlichen Einschreitens des Rechtsanwalts in etwa rechnen muss. Verstößt der Rechtsanwalt schuldhaft gegen diese Aufklärungspflicht, verwirklicht er beide Tatbestände des § 1 Abs 1 DSt. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0055787

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.09.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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