RS OGH 1979/3/14 1Ob510/79 (1Ob511/79, 1Ob512/79), 1Ob690/79, 8Ob503/80 (8Ob504/80), 8Ob554/83, 6Ob7

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.03.1979
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Norm

EO §308 A
EO §308 B

Rechtssatz

Durch die Überweisung zur Einziehung wird der betreibende Gläubiger berechtigt, die Forderung so geltend zu machen, wie sie dem Verpflichteten gegen den Drittschuldner zusteht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 510/79
    Entscheidungstext OGH 14.03.1979 1 Ob 510/79
    SZ 52/37 = JBl 1980,206 (Ergänzung König) = GesRZ 1979,172
  • 1 Ob 690/79
    Entscheidungstext OGH 03.09.1979 1 Ob 690/79
  • 8 Ob 503/80
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 8 Ob 503/80
  • 8 Ob 554/83
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 8 Ob 554/83
  • 6 Ob 704/83
    Entscheidungstext OGH 30.08.1984 6 Ob 704/83
    Auch; Beisatz: Hier: Entrichtung von Umsatzsteuer aus Verzugszinsen durch den Drittschuldner auch an das Finanzamt als Überweisungsgläubigerin. (T1)
  • 10 Ob 514/95
    Entscheidungstext OGH 19.12.1995 10 Ob 514/95
    Beisatz: Gegenstand des Drittschuldnerprozesses kann daher nur das Bestehen der Forderung des Verpflichteten gegen den Drittschuldner sein. (T2)
  • 6 Ob 519/96
    Entscheidungstext OGH 08.05.1996 6 Ob 519/96
    Beis wie T2
  • 2 Ob 386/97x
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 2 Ob 386/97x
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Dem Verpflichteten gegenüber kann sich der Drittschuldner aber nicht auf ein sittenwidriges Verhalten des Überweisungsgläubigers berufen, zumal aus § 308 Abs 2 EO abzuleiten ist, daß die Verhältnisse beim Kläger im Drittschuldnerprozess überhaupt keine Rolle spielen. Es kann keinen Unterschied machen, ob der Verpflichtete den Anspruch selbst einklagt oder ob der Kläger es tut. Dem Drittschuldner sind auch Einwendungen aus dem Verhältnis zwischen dem Kläger und dem Verpflichteten versagt. (T3)
  • 7 Ob 139/02w
    Entscheidungstext OGH 07.08.2002 7 Ob 139/02w
    Beisatz: Die zentrale Befugnis des Überweisungsgläubigers liegt ja gerade darin, Erfüllung verlangen zu dürfen sowie sämtliche Rechtshandlungen zu setzen, welche der Realisierung der Forderung dienen; nur mehr der betreibende Gläubiger ist berechtigt, nach der Überweisung zur Einziehung das Exekutionsobjekt zu realisieren (so bereits 7 Ob 107/02i). (T4)
  • 3 Ob 225/07w
    Entscheidungstext OGH 30.01.2008 3 Ob 225/07w
    Beis wie T4 nur: Die zentrale Befugnis des Überweisungsgläubigers liegt darin, Erfüllung verlangen zu dürfen sowie sämtliche Rechtshandlungen zu setzen, welche der Realisierung der Forderung dienen. (T5); Beisatz: Dem Überweisungsgläubiger kommt die volle Rechtsposition eines unmittelbaren Gläubigers des Drittschuldners nicht zu. (T6)
  • 3 Ob 223/12h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 3 Ob 223/12h
  • 8 ObA 35/14a
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 ObA 35/14a
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 3 Ob 205/20y
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 205/20y
    Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0003868

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.04.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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