RS OGH 1979/3/21 6Ob575/79, 7Ob610/89, 7Ob107/02i, 3Ob156/13g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.03.1979
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Norm

ABGB §1425 VIII
AußStrG §9 O

Rechtssatz

Der Gläubiger eines Schuldners, sei er auch Ausgleichsschuldner, hat Forderungsrechte gegen diesen, aber, mögen seine Ansprüche sogar auch vollstreckbar sein, keinen Anspruch auf einzelne Vermögensbestandteile des Schuldners, daher auch keinen Anspruch auf Forderungen des Schuldners gegen Dritte. Die Befriedigung solcher schlichter Gläubiger eines Erlagsgegners aus dem Erlagsgegenstand liegt eindeutig außerhalb der Ziele und Zwecke eines Erlagsverfahrens nach § 1425 ABGB.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 575/79
    Entscheidungstext OGH 21.03.1979 6 Ob 575/79
    EvBl 1979/199 S 514 = SZ 52/49
  • 7 Ob 610/89
    Entscheidungstext OGH 15.06.1989 7 Ob 610/89
    Ähnlich; Beisatz: Ein Gläubiger eines Erlagsgegners hat in Ermangelung von Rechten am Erlagsgegenstand im Ausfolgungsverfahren
    weder Parteistellung noch Rechtsmittelbefugnis. (T1)
  • 7 Ob 107/02i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 107/02i
    Vgl aber; Beisatz: Ein Gläubiger des Erlagsgegners hat jedoch jedenfalls dann Parteistellung im Ausfolgungsverfahren, wenn er zugleich Erleger (und damit Partei) im Erlagsverfahren ist. (T2)
  • 3 Ob 156/13g
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 3 Ob 156/13g
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0006721

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.04.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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