RS OGH 1979/7/11 6Ob629/79, 1Ob7/81 (1Ob8/81), 1Ob840/82, 7Ob641/89, 1Ob597/90, 1Ob587/92 (1Ob588/92

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.07.1979
beobachten
merken

Norm

ABGB §480
ABGB §484

Rechtssatz

Beim Erwerb von Dienstbarkeiten durch Ersitzung kann von der Natur und dem Zweck der "Bestellung" im wörtlichen Sinn nicht gesprochen werden. Bei ersessenen Dienstbarkeiten kommt es daher darauf an, zu welchen Zweck das dienstbare Gut während der Ersitzungszeit verwendet wurde, was also der Eigentümer des herrschenden Gutes während dieser Zeit benötigte.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 629/79
    Entscheidungstext OGH 11.07.1979 6 Ob 629/79
  • 1 Ob 7/81
    Entscheidungstext OGH 16.12.1981 1 Ob 7/81
    Beisatz: Ohne dass hiedurch der Belastete in unzumutbarer Weise beeinträchtigt wurde; ist einmal die Ersitzung vollendet, sind bei ungemessenen Dienstbarkeiten die jeweiligen Bedürfnisse des herrschenden Gutes maßgebend. (T1) Veröff: MietSlg 33041
  • 1 Ob 840/82
    Entscheidungstext OGH 24.01.1983 1 Ob 840/82
    nur: Bei ersessenen Dienstbarkeiten kommt es darauf an, zu welchen Zweck das dienstbare Gut während der Ersitzungzeit verwendet wurde, was also der Eigentümer des herrschenden Gutes während dieser Zeit benötigte. (T2)
  • 7 Ob 641/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 7 Ob 641/89
    nur T2
  • 1 Ob 597/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 597/90
    nur T2; Beisatz nur: Ohne daß hiedurch der Belastete in unzumutbarer Weise beeinträchtigt wurde. (T3)
  • 1 Ob 587/92
    Entscheidungstext OGH 15.12.1992 1 Ob 587/92
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 551/93
    Entscheidungstext OGH 11.05.1993 1 Ob 551/93
    Auch; nur: Beim Erwerb von Dienstbarkeiten durch Ersitzung kann von der Natur und dem Zweck der "Bestellung" im wörtlichen Sinn nicht gesprochen werden. (T4); Beisatz: Der Inhalt der ersessenen Dienstbarkeit bestimmt sich deshalb nach dem Zweck, zu dem das belastete Grundstück am Beginn der Ersitzungszeit verwendet wurde, sofern der Verwendungszweck nicht im Verlauf der Ersitzungszeit eingeschränkt wurde. (T5)
  • 1 Ob 516/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 516/96
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 69/135
  • 10 Ob 151/97x
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 151/97x
    nur T2
  • 1 Ob 295/98h
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 1 Ob 295/98h
    Auch; nur: Beim Erwerb von Dienstbarkeiten durch Ersitzung kann von der Natur und dem Zweck der "Bestellung" im wörtlichen Sinn nicht gesprochen werden. Bei ersessenen Dienstbarkeiten kommt es daher darauf an, zu welchen Zweck das dienstbare Gut während der Ersitzungzeit verwendet wurde. (T6); Beisatz: Der Inhalt des ersessenen Rechts bestimmt sich nach dem Zweck, zu dem das belastete Grundstück am Beginn der Ersitzungszeit verwendet wurde, sofern dieser nicht während der Ersitzungszeit eingeschränkt wurde. (T7)
  • 9 Ob 1/00p
    Entscheidungstext OGH 16.02.2000 9 Ob 1/00p
    nur: Bei ersessenen Dienstbarkeiten kommt es darauf an, zu welchen Zweck das dienstbare Gut während der Ersitzungzeit verwendet wurde. (T8)
  • 3 Ob 63/00m
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 3 Ob 63/00m
    Vgl auch
  • 3 Ob 120/00v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2000 3 Ob 120/00v
    nur T2
  • 3 Ob 212/00y
    Entscheidungstext OGH 29.08.2001 3 Ob 212/00y
    Auch; Beisatz: Grenzen der Rechtsausübung sind bei ersessenen Dienstbarkeiten besonders genau zu beachten. (T9)
  • 7 Ob 12/07a
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 7 Ob 12/07a
    Beis wie T9; Beisatz: Hier: Ausweitung einer ersessenen Wegeservitut. (T10)
  • 1 Ob 142/10d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 142/10d
    Auch; nur T8
  • 10 Ob 27/11k
    Entscheidungstext OGH 31.05.2011 10 Ob 27/11k
    Auch; nur T2; nur T8; Beis wie T9
  • 3 Ob 119/12i
    Entscheidungstext OGH 08.08.2012 3 Ob 119/12i
  • 6 Ob 200/12y
    Entscheidungstext OGH 16.11.2012 6 Ob 200/12y
    nur T2; Beis wie T9; Beisatz: Die Frage des Ausmaßes bzw Umfangs einer Dienstbarkeit und die Fragen der Grenzen der zulässigen Erweiterung sind grundsätzlich einzelfallbezogen und stellen in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T11)
  • 1 Ob 228/12d
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 228/12d
    Auch; nur T8
  • 1 Ob 225/12p
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 225/12p
    Auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 150/12s
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 150/12s
    Auch; nur T2; Beis wie T9
  • 7 Ob 78/13s
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 7 Ob 78/13s
    nur T8; Beis wie T11
  • 9 Ob 28/13b
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 Ob 28/13b
    Auch; nur T8
  • 4 Ob 25/14a
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 25/14a
    Auch; nur T2; Beis wie T9
  • 2 Ob 168/13i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 2 Ob 168/13i
    Auch; nur T2; Beis wie T9
  • 1 Ob 115/14i
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 115/14i
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 214/14p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 3 Ob 214/14p
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T9
  • 3 Ob 92/15y
    Entscheidungstext OGH 17.06.2015 3 Ob 92/15y
    Auch; nur T2; Beis wie T9
  • 4 Ob 56/18s
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 56/18s
    Auch
  • 8 Ob 107/20y
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 8 Ob 107/20y
    Beis wie T9; Beis wie T11
  • 8 Ob 42/22t
    Entscheidungstext OGH 25.05.2022 8 Ob 42/22t
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0011664

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.08.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten