RS OGH 1979/9/11 5Ob615/79, 1Ob31/97h, 3Ob17/08h, 2Ob52/16k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.09.1979
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Norm

ABGB §862
ABGB §865
ABGB §897
KSchG §6 Abs1 Z1

Rechtssatz

Wer bis zum Genehmigungsbeschluss des vertretungsbefugten Organs seines Vertragspartners an die genehmigungsbedürftige Vereinbarung einseitig gebunden ist, kann, falls er die einseitige Bindung für zu lange erachtet, in analoger Anwendung des § 865 letzter Satz ABGB (vgl hiezu Gschnitzer in Klang 2. Auflage IV/1, 90 f) eine angemessene Frist für die Genehmigung setzen, nach deren fruchtlosem Ablauf seine Bindung ohne besondere Rücktrittserklärung beendet ist.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 615/79
    Entscheidungstext OGH 11.09.1979 5 Ob 615/79
  • 1 Ob 31/97h
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 31/97h
  • 3 Ob 17/08h
    Entscheidungstext OGH 10.04.2008 3 Ob 17/08h
    Ähnlich; Beisatz: Die verspätete Genehmigung führt nicht zum Vertragsabschluss, soweit nicht ein Fall nach § 862a ABGB vorliegt. (T1)
    Beisatz: Hier: Genehmigung durch Verlassenschaftsgericht erforderlich. (T2)
  • 2 Ob 52/16k
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 52/16k
    Auch; Beisatz: Hier: Genehmigung nach § 17 Abs 5 PSG. (T3); Veröff: SZ 2017/52

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0014088

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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