RS OGH 1979/10/2 5Ob681/79, 1Ob763/83, 1Ob705/84 (1Ob706/84), 7Ob41/02h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.10.1979
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Norm

AußStrG §92 Abs2 Z3
AußStrG §125 A
AußStrG §126 A

Rechtssatz

Solange nicht feststeht, ob eine fideikommissarische Substitution oder eine dieser nach §§ 707 bis 709 ABGB gleichgestellte Anordnung vorliegt oder welchen Umfang sie hat, hat das Abhandlungsgericht die gesetzlich vorgeshenen Sicherungsmaßnahmen von Amts wegen zu treffen, also die Inventierung und Schätzung des Nachlasses (§ 92 Abs 2 Z 3 AußStrG) durchzuführen und gemäß § 125 ff AußStrG analog vorzugehen, und zwar - abgesehen vom Verzichtsfall - ohne Rücksicht darauf, ob der Nacherbe (Nachlegatar) bereits eine Erbserklärung (Vermächtnisannahmeerklärung) abgegeben hat.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 681/79
    Entscheidungstext OGH 02.10.1979 5 Ob 681/79
    Veröff: NZ 1980,146
  • 1 Ob 763/83
    Entscheidungstext OGH 25.01.1984 1 Ob 763/83
    Auch; Veröff: JBl 1985,98 = NZ 1985,207
  • 1 Ob 705/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 705/84
    Auch; Veröff: NZ 1985,188
  • 7 Ob 41/02h
    Entscheidungstext OGH 13.03.2002 7 Ob 41/02h
    Auch; Beisatz: Die Bestimmungen der §§125ff AußStrG sind immer dann analog heranzuziehen, wenn es sich um einander widersprechende Standpunkte der Beteiligten handelt, von deren Lösung die Fortsetzung und Beendigung des Verlassenschaftsverfahrens abhängt. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0007778

Dokumentnummer

JJR_19791002_OGH0002_0050OB00681_7900000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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