RS OGH 1979/11/27 4Ob115/79, 4Ob58/81, 9ObA95/14g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.11.1979
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Norm

VBG §36

Rechtssatz

Liegt bei einem mit Sondervertrag überschriebenen Vertrag keine Abweichung vom VBG vor, dann bedarf der Vertrag auch keiner Genehmigung.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 115/79
    Entscheidungstext OGH 27.11.1979 4 Ob 115/79
    Veröff: DRdA 1981,228 (mit Anmerkung von Waas)
  • 4 Ob 58/81
    Entscheidungstext OGH 23.06.1981 4 Ob 58/81
    Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 115/79
  • 9 ObA 95/14g
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 9 ObA 95/14g
    Vgl auch; Beisatz: Wird ein Vertragsbediensteter durch einen als Sondervertrag bezeichneten Dienstvertrag befristet zur Vertretung aufgenommen und dieser Vertrag durch einen als Sondervertrag bezeichneten Nachtrag befristet verlängert, obwohl die Voraussetzungen für den Abschluss eines Sondervertrags nicht vorlagen, folgt daraus nicht, dass nun nach § 4 Abs 4 VBG ein unbefristetes Dienstverhältnis vorläge, weil diese Bestimmung gemäß § 4a Abs 2 Z 1 VBG nicht gilt, wenn der Vertragsbedienstete nur zur Vertretung aufgenommen wurde. (T1)
    Beisatz: Dass der Vertretungsfall im Vertrag selbst und im Nachtrag – entgegen § 4 Abs 2 Z 3 VBG – nicht erwähnt war, schadet nicht, weil § 4 Abs 2 VBG als bloße Ordnungsvorschrift anzusehen ist und die Ausnahmevorschrift des § 4a Abs 2 Z 1 VBG lediglich materiell auf das Vorliegen eines Vertretungsfalls abstellt. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0081716

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.01.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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