RS OGH 1980/1/15 4Ob125/79, 4Ob58/82, 4Ob159/83, 9ObA20/89, 9ObA112/97d, 9ObA160/98i, 9ObA211/98i, 8

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Veröffentlicht am 15.01.1980
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Norm

VBG §32

Rechtssatz

Eine Verzögerung der Kündigung rechtfertigt die Annahme eines Verzichtes nicht, wenn sie in der Sachlage begründet war. Insbesonders ist darauf Bedacht zu nehmen, dass bei juristischen Personen die Willensbildung mehr Zeit erfordert als bei physischen Personen; ebenso sind der Aktenlauf, die Kompetenzverteilung und andere Umstände dieser Art bei Gebietskörperschaften und sonstigen juristischen Personen entsprechend zu berücksichtigen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 125/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 125/79
  • 4 Ob 58/82
    Entscheidungstext OGH 15.06.1982 4 Ob 58/82
    Beisatz: Hier: § 28 VBG der Stadt Linz. (T1) Veröff: Arb 10140 = DRdA 1984,235
  • 4 Ob 159/83
    Entscheidungstext OGH 20.12.1983 4 Ob 159/83
    Auch
  • 9 ObA 20/89
    Entscheidungstext OGH 19.04.1989 9 ObA 20/89
    Auch; Beisatz: § 48 ASGG. (T2)
  • 9 ObA 112/97d
    Entscheidungstext OGH 10.09.1997 9 ObA 112/97d
  • 9 ObA 160/98i
    Entscheidungstext OGH 19.08.1998 9 ObA 160/98i
    Auch; Beisatz: Bei Behörden ist neben dem normalen Postweg auch mit einem behördeninternen Aktenlauf, aber auch mit einem Bearbeitungszeitraum zu rechnen. (T3); Beisatz: Hier: § 77 Abs 1 lit a und f Krnt LVBG. (T4)
  • 9 ObA 211/98i
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 9 ObA 211/98i
  • 8 ObA 188/00f
    Entscheidungstext OGH 11.01.2001 8 ObA 188/00f
    Beisatz: Im Hinblick auf das Vorliegen eines Dauertatbestandes, kann sich der Dienstgeber auf Kündigungsgrund der mangelnden Eignung für eine entsprechende Verwendung im Sinne des § 32 Abs 2 Z 2 VBG 1948 jederzeit berufen, wenn nicht ein Verzicht auf das Auflösungsrecht oder der Wegfall der Unzumutbarkeit der Weiterbeschäftigung anzunehmen ist. (T5)
  • 8 ObA 234/01x
    Entscheidungstext OGH 11.10.2001 8 ObA 234/01x
  • 9 ObA 103/02s
    Entscheidungstext OGH 22.05.2002 9 ObA 103/02s
    Auch; nur: Insbesonders ist darauf Bedacht zu nehmen, dass bei juristischen Personen die Willensbildung mehr Zeit erfordert als bei physischen Personen; ebenso sind der Aktenlauf, die Kompetenzverteilung und andere Umstände dieser Art bei Gebietskörperschaften und sonstigen juristischen Personen entsprechend zu berücksichtigen. (T6); Beisatz: Der Unverzüglichkeitsgrundsatz darf nicht überspannt werden. (T7); Beisatz: Hier: §33 Abs2 lite Grazer VBG. (T8)
  • 9 ObA 88/13a
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 ObA 88/13a
    Auch; nur T6; Beis wie T7
  • 9 ObA 154/14h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2015 9 ObA 154/14h
    Auch
  • 8 ObA 36/21h
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 ObA 36/21h
    Vgl
  • 8 ObA 62/21g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2021 8 ObA 62/21g
    Vgl; Beisatz: Hier: § 42 Abs 2 Z 6 Wr VBO. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0082158

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

31.03.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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