RS OGH 1980/1/23 11Os169/79, 10Os17/83, 11Os184/85, 15Os22/89, 13Os70/96 (13Os76/96), 13Os208/96

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.01.1980
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Norm

StGB §70
StPO §260 Abs1 Z1
StPO §281 Abs1 Z3

Rechtssatz

Der Umstand, daß im Spruch des angefochtenen Urteils entgegen der Bestimmung des § 260 Abs 1 Z 1 StPO die der Annahme der gewerbsmäßigen Begehung zugrundeliegenden Tatumstände nicht besonders aufscheinen, stellt eine Urteilsnichtigkeit nach § 281 Abs 1 Z 3 StPO dar; daher keine amtswegige Wahrnehmung (§ 290 Abs 1 StPO) dieses Mangels.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 169/79
    Entscheidungstext OGH 23.01.1980 11 Os 169/79
  • 10 Os 17/83
    Entscheidungstext OGH 22.03.1983 10 Os 17/83
    Vgl auch; Veröff: SSt 54/28 = JBl 1983,608
  • 11 Os 184/85
    Entscheidungstext OGH 17.03.1986 11 Os 184/85
    Vgl aber; Beisatz: Im Hinblick auf die Legaldefinition des Begriffes der Gewerbsmäßigkeit in § 70 StGB genügt die Anführung des Wortes "gewerbsmäßig" im Urteilsspruch, wenn in den Gründen die erforderlichen tatsächlichen Feststellungen getroffen werden. (T1)
  • 15 Os 22/89
    Entscheidungstext OGH 28.02.1989 15 Os 22/89
    Vgl auch
  • 13 Os 70/96
    Entscheidungstext OGH 05.06.1996 13 Os 70/96
    nur: Der Umstand, daß im Spruch des angefochtenen Urteils entgegen der Bestimmung des § 260 Abs 1 Z 1 StPO die der Annahme der gewerbsmäßigen Begehung zugrundeliegenden Tatumstände nicht besonders aufscheinen, stellt eine Urteilsnichtigkeit nach § 281 Abs 1 Z 3 StPO dar. (T2)
  • 13 Os 208/96
    Entscheidungstext OGH 26.03.1997 13 Os 208/96
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0092133

Dokumentnummer

JJR_19800123_OGH0002_0110OS00169_7900000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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