RS OGH 1980/3/4 4Ob110/79, 4Ob108/80, 3Ob536/94, 9ObA111/00i, 1Ob178/02m, 6Ob158/07i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.03.1980
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Norm

GOG §89 Abs3
ZPO §84 I
ZPO §85
ZPO §204 H

Rechtssatz

Die fehlende Unterfertigung des den Vergleichswiderruf enthaltenden Schriftsatzes kann nach Ablauf der Widerrufsfrist nicht mehr wirksam nachgetragen werden, eine nachträgliche Verbesserung dieses Formmangels im Sinne der §§ 84,85 ZPO ist also unzulässig.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 110/79
    Entscheidungstext OGH 04.03.1980 4 Ob 110/79
    Veröff: EvBl 1980/125 S 400
  • 4 Ob 108/80
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 4 Ob 108/80
    Auch
  • 3 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 3 Ob 536/94
  • 9 ObA 111/00i
    Entscheidungstext OGH 05.04.2000 9 ObA 111/00i
  • 1 Ob 178/02m
    Entscheidungstext OGH 30.09.2002 1 Ob 178/02m
    Vgl aber; Beisatz: Die Bestätigung einer mittels Telefax erfolgten Eingabe durch einen eigenhändig unterfertigten Folgeschriftsatz ist aber keine "Nachholung" einer fehlenden Unterfertigung oder eine Verbesserung des Telefax, sondern es wird insoweit bloß von einer durch § 89 Abs 3 GOG geschoffenen Möglichkeit der Verfassung schriftlicher Eingaben Gebrauch gemacht. (T1)
  • 6 Ob 158/07i
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 158/07i
    Gegenteilig; Beisatz: Nach Ablauf der Widerrufsfrist kann die auf dem rechtzeitig eingebrachten Schriftsatz mit dem Vergleichswiderruf fehlende Unterschrift - wie schon in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs 1Ob566/78 ausgesprochen - in einem Verbesserungsverfahren gemäß §§84 f ZPO nachgetragen werden. Vgl RS0037370. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0036473

Dokumentnummer

JJR_19800304_OGH0002_0040OB00110_7900000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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