RS OGH 1980/5/5 Bkd17/80, Bkd116/84, Bkd9/85, 5Bkd1/92

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.05.1980
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Norm

DSt 1872 §2 F
DSt 1872 §47 Abs1 Z3
DSt 1872 §53 Z3

Rechtssatz

Beleidigende Äußerungen zwischen Rechtsanwälte, die nicht vor Gericht oder einer sonstigen Behörde bzw in Eingaben bei Ausübung des Berufes, sondern in Briefform gemacht werden, beeinträchtigen wohl die Standesehre, verletzen aber nicht die Berufspflichten. Daher keine Legitimation zur Beschwerde gegen einen Ablassungsbeschluß.

Entscheidungstexte

  • Bkd 17/80
    Entscheidungstext OGH 05.05.1980 Bkd 17/80
  • Bkd 116/84
    Entscheidungstext OGH 28.01.1985 Bkd 116/84
    Vgl auch
  • Bkd 9/85
    Entscheidungstext OGH 08.07.1985 Bkd 9/85
    Vgl; Beisatz: Nach ständiger Rechtsprechung des OBDK sind Beleidigungen eines Kollegen, mögen sie auch in Ausübung des Berufes gemacht worden sein, nicht als Berufspflichtenverletzung, sondern als Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes zu beurteilen. (T1)
  • 5 Bkd 1/92
    Entscheidungstext OGH 01.06.1992 5 Bkd 1/92
    Vgl; Beisatz: Gegen Bkd 9/85. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0055205

Dokumentnummer

JJR_19800505_OGH0002_000BKD00017_8000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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