RS OGH 1980/6/26 13Os41/80, 13Os115/84, 13Os147/84, 9Os75/86, 11Os140/89, 12Os110/91, 15Os131/91, 15

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.06.1980
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Norm

JGG 1961 §11 Z1
StGB §32 Abs2
StGB §34
StGB §36

Rechtssatz

Das Vorliegen von Milderungsgründen steht der Verhängung der Höchststrafe nicht entgegen: Wollte man die Höchststrafe einem stets denkbaren Fall gravierender Kriminalität vorbehalten, wäre sie faktisch unanwendbar, was nicht Sinn des Gesetzes sein kann.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 41/80
    Entscheidungstext OGH 26.06.1980 13 Os 41/80
  • 13 Os 115/84
    Entscheidungstext OGH 27.09.1984 13 Os 115/84
  • 13 Os 147/84
    Entscheidungstext OGH 18.10.1984 13 Os 147/84
    Vgl auch; nur: Wollte man die Höchststrafe einem stets denkbaren Fall gravierender Kriminalität vorbehalten, wäre sie faktisch unanwendbar, was nicht Sinn des Gesetzes sein kann. (T1)
  • 9 Os 75/86
    Entscheidungstext OGH 18.06.1986 9 Os 75/86
    Vgl auch
  • 11 Os 140/89
    Entscheidungstext OGH 07.02.1990 11 Os 140/89
    Vgl aber; Beisatz: Aus dem Umstand, daß keiner der im § 33 StGB (demonstrativ) aufgezählten Erschwerungsumstände vorliegt, folgt noch nicht, daß die gesetzliche Mindeststrafe auszusprechen ist. (T2) Veröff: RZ 1990/91 S 207
  • 12 Os 110/91
    Entscheidungstext OGH 07.11.1991 12 Os 110/91
    nur T1
  • 15 Os 131/91
    Entscheidungstext OGH 15.05.1992 15 Os 131/91
    Vgl auch
  • 15 Os 135/00
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 15 Os 135/00
    Vgl auch; Beisatz: Dass noch schwerere Fälle denkbar sind, schließt die Anwendung der Höchststrafe nicht aus. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0088501

Dokumentnummer

JJR_19800626_OGH0002_0130OS00041_8000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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