RS OGH 1980/6/30 Bkd15/80, Bkd29/88, Bkd40/89, Bkd79/90, 10Bkd3/99

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.06.1980
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Norm

DSt 1872 §2 G

Rechtssatz

Der Rechtsanwalt ist zur Unterlassung eines Gerichte und Behörden verletzenden Benehmens, einer ungehörigen Schreibweise sowie leichtfertiger Anschuldigungen gegen Richter und Beamte verpflichtet. Dies besagt aber keineswegs, daß er nicht Kritiken an deren Entscheidungen bzw Verfügungen üben und aus diesem Anlaß seine Meinung frei zum Ausdruck bringen darf.

Entscheidungstexte

  • Bkd 15/80
    Entscheidungstext OGH 30.06.1980 Bkd 15/80
    Veröff: AnwBl 1981,228
  • Bkd 29/88
    Entscheidungstext OGH 21.11.1988 Bkd 29/88
    Vgl auch
  • Bkd 40/89
    Entscheidungstext OGH 18.12.1989 Bkd 40/89
    Vgl auch; Beisatz: Es steht einem Anwalt grundsätzlich zu, Kritik an der Entscheidung bzw Verfügung eines Richters zu üben und aus diesem Anlaß seine Meinung frei zum Ausdruck zu bringen, wenngleich sich diese Kritik im Rahmen des Gesetzes halten und sachlich und ohne beleidigendes Beiwerk vorgetragen werden muß (Bkd 15/80). (T1)
  • Bkd 79/90
    Entscheidungstext OGH 12.11.1990 Bkd 79/90
  • 10 Bkd 3/99
    Entscheidungstext OGH 11.09.2000 10 Bkd 3/99
    Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0055651

Dokumentnummer

JJR_19800630_OGH0002_000BKD00015_8000000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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