RS OGH 1980/7/30 3Ob172/79, 2Ob588/82, 4Ob35/92, 4Ob91/92, 9ObA16/95, 6Ob2334/96w, 6Ob95/97g, 6Ob211

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.07.1980
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Norm

ABGB §1330 BIV
EO §353 IA
EO §353 III

Rechtssatz

Der Widerruf durch Zurücknahme der wahrheitswidrigen Behauptung hat in gleich wirksamer Form wie die Verbreitung zu geschehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 172/79
    Entscheidungstext OGH 30.07.1980 3 Ob 172/79
    Veröff: ÖBl 1980,164
  • 2 Ob 588/82
    Entscheidungstext OGH 01.02.1983 2 Ob 588/82
  • 4 Ob 35/92
    Entscheidungstext OGH 07.04.1992 4 Ob 35/92
    Veröff: ÖBl 1992,146
  • 4 Ob 91/92
    Entscheidungstext OGH 24.11.1992 4 Ob 91/92
    Beisatz: Dabei sind die in der Klage beanstandeten Kreditschädigenden Mitteilungen ausdrücklich als unwahr zu bezeichnen, und es ist ihnen der in der Klage behauptete Sachverhalt als richtig gegenüberzustellen. (T1) Veröff: MR 1993,55
  • 9 ObA 16/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 9 ObA 16/95
    Beisatz: § 48 ASGG (T2)
  • 6 Ob 2334/96w
    Entscheidungstext OGH 27.02.1997 6 Ob 2334/96w
    Veröff: SZ 70/38
  • 6 Ob 95/97g
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 6 Ob 95/97g
  • 6 Ob 211/97s
    Entscheidungstext OGH 17.07.1997 6 Ob 211/97s
  • 6 Ob 295/97v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1997 6 Ob 295/97v
    Veröff: SZ 70/267
  • 6 Ob 316/97g
    Entscheidungstext OGH 17.12.1997 6 Ob 316/97g
  • 6 Ob 14/99y
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 6 Ob 14/99y
  • 6 Ob 328/00d
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 328/00d
    Auch; Beisatz: Dies gilt zweifelsfrei für die Fälle, wo die Ehrverletzung in einem Medium veröffentlicht wurde, sodass der Widerruf in diesem Medium oder in einem gleichartigen, dasselbe Publikum ansprechenden Medium zu erfolgen hat. (T3)
  • 6 Ob 137/03w
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 137/03w
    Beis wie T3
  • 6 Ob 244/03f
    Entscheidungstext OGH 27.11.2003 6 Ob 244/03f
  • 3 Ob 270/05k
    Entscheidungstext OGH 24.11.2005 3 Ob 270/05k
    Beisatz: Die danach gebotene Veröffentlichung hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Sie muss jedenfalls in einem angemessenen Verhältnis zur Wirkung des Verstoßes stehen (6Ob95/97g), ist es doch das Ziel des Widerrufs, die durch die veröffentlichte unwahre Tatsachenbehauptung entstandene abträgliche Meinung über den Verletzten zu beseitigen. (T4)
  • 6 Ob 51/14i
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 51/14i
    Beis wie T4; Beisatz: § 13 Abs 3 und 4 MedienG sind nicht analog heranzuziehen, sondern es hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, welche Veröffentlichung des Widerrufs geboten ist. (T5)
  • 6 Ob 161/14s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 6 Ob 161/14s
    Beis wie T4
  • 6 Ob 135/15v
    Entscheidungstext OGH 31.07.2015 6 Ob 135/15v
    Beis wie T4; Beis wie T5
  • 6 Ob 100/17z
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 100/17z
    Vgl; Beisatz: Der Widerruf hat in zweifelsfreier, unbedingter Form zu erfolgen und muss jedenfalls in einem angemessenen Verhältnis zur Wirkung des Verstoßes stehen. (T6)
  • 6 Ob 207/18m
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 6 Ob 207/18m
    Beis wie T4; Beis wie T5; Beisatz: Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass ein Gericht die Veröffentlichung mit demselben Veröffentlichungswert (oder im Sinne des § 13 Abs 3 und 4 MedienG) aufträgt, wenn es diese Form der Veröffentlichung nach den Umständen des Einzelfalls für angemessen erachtet. Die Formulierung „mit dem gleichen Veröffentlichungswert“ im Urteils­spruch ist dabei ausreichend bestimmt. (T7)
  • 6 Ob 188/19v
    Entscheidungstext OGH 23.04.2020 6 Ob 188/19v
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Widerruf in jenen Medien, die über die Pressekonferenz mit den getätigten Äußerungen berichteten. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0004655

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.06.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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