RS OGH 1980/12/16 4Ob152/80 (4Ob153/80 -4Ob155/80), 4Ob68/81, 4Ob59/81, 9ObA106/89, 9ObA255/90, 9ObA

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Veröffentlicht am 16.12.1980
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Norm

ArbVG §105

Rechtssatz

Vor der Durchführung des betriebsverfassungsrechtlichen Vorverfahrens darf die Kündigung eines Arbeitnehmers bei sonstiger Rechtsunwirksamkeit nicht ausgesprochen werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 152/80
    Entscheidungstext OGH 16.12.1980 4 Ob 152/80
    Veröff: SZ 53/171 = ZAS 1982,144
  • 4 Ob 68/81
    Entscheidungstext OGH 07.07.1981 4 Ob 68/81
    Beisatz: Die Kündigung ist "ausgesprochen", wenn sie zur Post gegeben wird. (T1) Veröff: Arb 10002
  • 4 Ob 59/81
    Entscheidungstext OGH 07.07.1981 4 Ob 59/81
    Beisatz: Die Kündigung ist auch dann rechtsunwirksam, wenn sie dem betroffenen Arbeitnehmer erst nach Ablauf der Fünftagefrist zugeht. Der Arbeitgeber darf vor Ablauf der Frist die Kündigung auch nicht zur Post geben (so schon Arb 6042). (T2) Veröff: ZAS 1982,95 = DRdA 1982,63 = Arb 9998
  • 9 ObA 106/89
    Entscheidungstext OGH 14.06.1989 9 ObA 106/89
    Vgl auch; Beisatz: § 48 ASGG (T3)
  • 9 ObA 255/90
    Entscheidungstext OGH 10.10.1990 9 ObA 255/90
    Auch; Veröff: SZ 63/172
  • 9 ObA 79/91
    Entscheidungstext OGH 24.04.1991 9 ObA 79/91
    Beis wie T1; Beis wie T2; Veröff: JBl 1992,129 = RdW 1991,299
  • 9 ObA 78/91
    Entscheidungstext OGH 08.05.1991 9 ObA 78/91
    Beis wie T1; Beis wie T2; Veröff: ZAS 1993/13 S 176 (Pircher)
  • 9 ObA 185/92
    Entscheidungstext OGH 16.09.1992 9 ObA 185/92
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 8 ObA 299/94
    Entscheidungstext OGH 13.10.1994 8 ObA 299/94
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: "Ausgesprochen" ist ein Kündigung erst dann, wenn sie der Kündigende aus seinem Herrschaftsbereich entläßt, also etwa einem Boten mit dem Auftrag übergibt, das Schreiben zu überbringen oder das Schreiben dem Gekündigten selbst ausfolgt. Es ist also erforderlich, daß zur zuvor geäußerten Kündigungsabsicht des Arbeitgebers ein nach außen hin, das heißt gegenüber dem Betriebsrat und dem gekündigten Arbeitnehmer erkennbarer Akt des In - Geltung - Setzens hinzutritt, wodurch die Absicht zur Willenserklärung gesteigert wird. (hier: Der für die Kündigung Zuständige hat zwar diese innerhalb der Fünftagefrist unterfertigt, diese aber einem Mitarbeiter mit dem Auftrag übergeben, nach Ablauf der Frist noch mit dem Betriebsrat Kontakt aufzunehmen und das Kündigungsschreiben erst nach erfolgter telefonischer Rückprache mit ihm auszufolgen). (T4)
  • 8 ObA 321/97g
    Entscheidungstext OGH 26.02.1998 8 ObA 321/97g
  • 9 ObA 5/99x
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 9 ObA 5/99x
  • 8 ObA 11/01b
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 ObA 11/01b
  • 9 ObA 8/03x
    Entscheidungstext OGH 04.06.2003 9 ObA 8/03x
    Auch
  • 9 ObA 100/10m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 9 ObA 100/10m

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0051516

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.11.2010
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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