RS OGH 1981/1/19 Bkd56/80, Bkd125/84, Bkd96/85, 9Bkd4/07, 24Os5/15p

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.01.1981
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Norm

DSt 1872 §2 C4
DSt 1990 §1 C4
RAO §9 Abs1
RAO §10 Abs2

Rechtssatz

Ein Anwalt ist verpflichtet, seinen Klienten über den Fortgang einer ihm übertragenen Causa wahrheitsgemäße Auskünfte zu erteilen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach und gebraucht wahrheitswidrige Ausflüchte, um sein Versehen zu verschleiern, so verstößt er gegen die Berufspflicht und beeinträchtigt Ehre und Ansehen des Standes.

Entscheidungstexte

  • Bkd 56/80
    Entscheidungstext OGH 19.01.1981 Bkd 56/80
  • Bkd 125/84
    Entscheidungstext OGH 25.03.1985 Bkd 125/84
    Vgl auch
  • Bkd 96/85
    Entscheidungstext OGH 10.03.1986 Bkd 96/85
    Vgl auch; Beisatz: Die Verletzung der Berichtspflicht (hier im Fall des § 60 (Abs 5 lit a) KFG, Art 8 Abs 1 Z 3 AKHB gegenüber dem Versicherten) stellt eine Berufspflichtenverletzung und eine Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes dar. (T1)
    Veröff: AnwBl 1987,19
  • 9 Bkd 4/07
    Entscheidungstext OGH 02.06.2008 9 Bkd 4/07
    Auch; Beisatz: Eine Verletzung der Berichtspflicht stellt es insbesondere dar, wenn der Klient durch Zufall oder über eigenes Betreiben vom Gericht erfahren muss, dass sein Verfahren bereits beendet ist. (T2)
  • 24 Os 5/15p
    Entscheidungstext OGH 25.11.2015 24 Os 5/15p
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0055939

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.12.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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