RS OGH 1981/3/11 3Ob545/80, 7Ob19/83, 1Ob2151/96x, 1Ob94/06i, 5Ob225/08m, 7Ob75/17f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.03.1981
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Norm

EGZPO ArtXLIII
ZPO §405 DIIIb

Rechtssatz

Das Begehren auf Vorlage einer Urkunde ist ein Minus gegenüber dem Begehren auf Übergabe der nämlichen Urkunde. Das Begehren auf Vorlage einer Urkunde (Art XLIII EGZPO) unterscheidet sich vom Herausgabebegehren dadurch, dass sich die Vorlage in der Einsichtgewährung erschöpft. Die Urkunde muss dem Kläger zugänglich gemacht und ihm eine Abschrift oder Fotokopie gewährt werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 545/80
    Entscheidungstext OGH 11.03.1981 3 Ob 545/80
  • 7 Ob 19/83
    Entscheidungstext OGH 22.09.1983 7 Ob 19/83
  • 1 Ob 2151/96x
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 2151/96x
    Auch
  • 1 Ob 94/06i
    Entscheidungstext OGH 16.05.2006 1 Ob 94/06i
    Vgl; Beisatz: Das Begehren auf Ausfolgung von Fotokopien einer Urkunde ist einer Urkundeneinsicht nach deren Vorlage gleichzuhalten; auch dieses Begehren findet in Art XLIII EGZPO Deckung. (T1); Veröff: SZ 2006/74
  • 5 Ob 225/08m
    Entscheidungstext OGH 13.01.2009 5 Ob 225/08m
    Vgl; Beisatz: Auf welche Art und Weise die Urkundenvorlage zu erfolgen hat, wird sich regelmäßig an der Beschaffenheit und dem Umfang der betreffenden Urkunde sowie am legitimen Zweck der Urkundeneinsicht und damit typischerweise an den Umständen des Einzelfalls orientieren müssen. (T2)
  • 7 Ob 75/17f
    Entscheidungstext OGH 14.06.2017 7 Ob 75/17f
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0035065

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.08.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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