RS OGH 1981/3/26 13Os42/81 (13Os43/81, 13Os44/81), 11Os150/85 (11Os151/85), 14Os185/88 (14Os186/88),

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.03.1981
beobachten
merken

Norm

StPO §390 Abs1

Rechtssatz

Im Falle eines Freispruchs hat der Ausspruch über die Kostenersatzpflicht des Privatanklägers im Urteil zu erfolgen und kann später nicht mehr nachgetragen werden; fehlt ein solcher Ausspruch, so ist die Bestimmung der Kosten der Verteidigung gemäß § 395 StPO unzulässig.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 42/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 13 Os 42/81
    Veröff: SSt 52/16
  • 11 Os 150/85
    Entscheidungstext OGH 01.10.1985 11 Os 150/85
  • 14 Os 185/88
    Entscheidungstext OGH 08.03.1989 14 Os 185/88
    Vgl auch; Beisatz: Hier zur Kostenersatzpflicht des Subsidiaranklägers. (T1)
  • 14 Os 57/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 14 Os 57/89
    Vgl auch
  • 11 Os 60/89
    Entscheidungstext OGH 20.06.1989 11 Os 60/89
    Vgl auch
  • 14 Os 127/93
    Entscheidungstext OGH 24.08.1993 14 Os 127/93
  • 15 Os 116/96
    Entscheidungstext OGH 07.11.1996 15 Os 116/96
  • 14 Os 33/97
    Entscheidungstext OGH 15.04.1997 14 Os 33/97
    Vgl auch; Beisatz: Nachteil im Sinne des § 292 letzter Satz StPO. (T2)
  • 12 Os 153/97
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 12 Os 153/97
  • 13 Os 14/99
    Entscheidungstext OGH 10.02.1999 13 Os 14/99
    Auch
  • 15 Os 164/03
    Entscheidungstext OGH 18.12.2003 15 Os 164/03
    Auch; Beisatz: Hat der anwaltlich vertretene Beschuldigte den fehlenden Kostenausspruch im freisprechenden Urteil des Bezirksgerichtes unangefochten gelassen (siehe § 392 Abs 1 StPO), kommt ein Nachholen des vom Gericht unterlassenen Ausspruchs über die Kostenersatzpflicht des Subsidiaranklägers im Verfahren über die gemäß § 33 StPO vom Generalprokurator erhobene Beschwerde nicht in Betracht. (T3)
  • 14 Os 142/04
    Entscheidungstext OGH 15.02.2005 14 Os 142/04
    Vgl; Beisatz: Was die dem Grunde nach zu treffende Kostenentscheidung anlangt, wird das Beschwerderecht des Staatsanwaltes durch die Dispositionsbefugnis der Parteien eines Subsidiar- oder Privatanklageverfahrens, wie sie die Rechtsprechung für Kostenbestandteile der Z 7 und 8 des § 381 Abs 1 StPO anerkannt hat, nicht eingeschränkt. Da das Beschwerderecht des öffentlichen Anklägers den Ausspruch der grundsätzlichen Kostenersatzpflicht (§ 390 Abs 1 zweiter Satz StPO) betrifft, sind durch dieses auch die im § 381 Abs 1 Z 7 und 8 StPO genannten Vertretungskosten und Gerichtsgebühren umfasst. (T4)
  • 13 Os 30/06w
    Entscheidungstext OGH 14.06.2006 13 Os 30/06w
    Auch; Beis ähnlich T4; Beisatz: Hier: Einstellungsbeschluss nach § 46 Abs 3 StPO. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0101347

Dokumentnummer

JJR_19810326_OGH0002_0130OS00042_8100000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten