RS OGH 1981/6/11 12Os65/81, 10Os91/82, 11Os85/03, 15Os55/06m, 13Os114/19t, 13Os39/21s

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.06.1981
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Norm

StGB §39
StGB §41
StPO §260 Abs1 Z4
StPO aF §281 Abs1 Z11 B

Rechtssatz

Daraus, daß bei Anwendung der außerordentlichen Strafmilderung § 41 StGB im Urteil nicht ausdrücklich angeführt wird, kann der Nichtigkeitsgrund der Z 11 des § 281 Abs 1 StPO nicht abgeleitet werden (so schon KH 3503).

Entscheidungstexte

  • 12 Os 65/81
    Entscheidungstext OGH 11.06.1981 12 Os 65/81
  • 10 Os 91/82
    Entscheidungstext OGH 29.06.1983 10 Os 91/82
  • 11 Os 85/03
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 11 Os 85/03
    Auch
  • 15 Os 55/06m
    Entscheidungstext OGH 03.08.2006 15 Os 55/06m
    Vgl auch; Beisatz: Da das Schöffengericht weder im Spruch noch in den Entscheidungsgründen auf § 41 Abs 3 StGB ausdrücklich Bezug genommen oder mit den inhaltlichen Voraussetzungen dieser Gesetzesbestimmung argumentiert hat, ist von einer bewussten Nichtanwendung der außerordentlichen Strafmilderung und nicht bloß von einer versehentlichen Unterlassung der Anführung derselben auszugehen. (T1)
  • 13 Os 114/19t
    Entscheidungstext OGH 26.02.2020 13 Os 114/19t
    Vgl; Beis wie T1
  • 13 Os 39/21s
    Entscheidungstext OGH 07.06.2021 13 Os 39/21s
    Vgl; Beisatz: Das Unterbleiben der Nennung des § 39 StGB im Urteil lässt per se nicht darauf schließen, dass diese Strafrahmenvorschrift nicht angewendet wurde. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0091369

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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