RS OGH 1981/9/15 9Os138/81, 12Os156/83, 9Os69/85, 12Os54/87, 12Os87/88, 14Os96/05g, 14Os56/15i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.09.1981
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Norm

StGB §153

Rechtssatz

Der Vertretene hat (nur) dann einen Vermögensnachteil erlitten, wenn der Vergleich des Vermögensstandes, wie er sich als Folge des Mißbrauchs ergibt, mit der Vermögenslage, wie sie sich ohne den Mißbrauch der Vertretungsmacht durch den Machthaber ergeben würde, eine Differenz zu Ungunsten des Machtgebers ausweist (so schon SSt 41/58).

Entscheidungstexte

  • 9 Os 138/81
    Entscheidungstext OGH 15.09.1981 9 Os 138/81
  • 12 Os 156/83
    Entscheidungstext OGH 06.12.1984 12 Os 156/83
    Vgl auch
  • 9 Os 69/85
    Entscheidungstext OGH 29.05.1985 9 Os 69/85
    Vgl auch; Beisatz: Der Vermögensnachteil im Sinn des § 153 StGB ist durch Vergleich der Vermögenslage des Geschäftsherrn vor und nach der mißbräuchlichen Handlung zu ermitteln. (T1)
  • 12 Os 54/87
    Entscheidungstext OGH 27.08.1987 12 Os 54/87
    Vgl auch
  • 12 Os 87/88
    Entscheidungstext OGH 24.11.1988 12 Os 87/88
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Im Wege der Gesamtsaldierung. (T2)
  • 14 Os 96/05g
    Entscheidungstext OGH 04.04.2006 14 Os 96/05g
    Vgl; Beisatz: Hier: Differenz zwischen dem nach dem Bestanbot zu zahlenden Preis und dem nach dem nachteiligeren Anbot abgeführten Entgelt für die tatsächlich erbrachte (grundsätzlich werthältige) Leistung. (T3)
  • 14 Os 56/15i
    Entscheidungstext OGH 08.03.2016 14 Os 56/15i
    Auch; Beisatz: Der nachträgliche Ausgleich eines bereits entstandenen Schadens durch Zuwendungen Dritter hat bei diesem Vergleich außer Betracht zu bleiben. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0094686

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.04.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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