RS OGH 1981/11/4 3Ob571/81, 7Ob574/86, 8Ob680/89, 7Ob579/95, 6Ob118/12i, 7Ob225/16p, 6Ob207/21s, 6Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.11.1981
beobachten
merken

Norm

ABGB §1174 Abs2
GSpG 1965 §1
StGB §168

Rechtssatz

Zivilrechtlich verbotene Spiele im Sinne des § 1174 Abs 2 ABGB sind jene Spiele, die den in § 168 StGB und § 1 Abs 1 GSpG angeführten Charakter haben. Die Strafbestimmung des § 168 StGB erstreckt sich einerseits auf Spiele, bei denen Gewinn und Verlust ausschließlich oder vorwiegend vom Zufall abhängen, und andererseits auf Spiele, die ausdrücklich verboten sind. Glücksspiele nach § 1 Abs 1 GSpG sind Spiele, bei denen Gewinn und Verlust ausschließlich oder vorwiegend vom Zufall abhängen. Zusätzlich können auch noch Spiele namentlich zu Glücksspielen erklärt werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 571/81
    Entscheidungstext OGH 04.11.1981 3 Ob 571/81
    Veröff: SZ 54/157 = EvBl 1982/58 S 210 = JBl 1982/490
  • 7 Ob 574/86
    Entscheidungstext OGH 26.06.1986 7 Ob 574/86
    Auch; Veröff: SZ 59/117 = EvBl 1987/42 S 177
  • 8 Ob 680/89
    Entscheidungstext OGH 26.07.1990 8 Ob 680/89
    Veröff: SZ 63/139 = JBl 1991,524 (Honsell)
  • 7 Ob 579/95
    Entscheidungstext OGH 06.09.1995 7 Ob 579/95
    Auch; Beisatz: Hier: Das Kartenspiel "Färbeln". (T1)
  • 6 Ob 118/12i
    Entscheidungstext OGH 20.03.2013 6 Ob 118/12i
  • 7 Ob 225/16p
    Entscheidungstext OGH 14.06.2017 7 Ob 225/16p
    Vgl
  • 6 Ob 207/21s
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 207/21s
    Vgl; Beisatz: Die zivilrechtliche Unerlaubtheit des Spiels setzt nicht zwingend voraus, dass diese gleichzeitig strafbar iSd § 168 StGB ist, auch wenn die (Legal-)Definition in § 168 Abs 1 StGB eines Glücksspiels als Spiel, bei dem Gewinn und Verlust ausschließlich oder überwiegend vom Zufall abhängen, ebenso wie die Definition in § 1 Abs 1 GSpG eine Auslegungshilfe für diesbezügliche zivilrechtliche Regelungen (etwa § 1174 Abs 2 ABGB) darstellt. (T2)
  • 6 Ob 229/21a
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 229/21a
    Vgl; Bem: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T3 erfolgte Wiederholung des Teilsatzes T2 wurde gelöscht. - Mai 2022 (T3)
  • 7 Ob 213/21f
    Entscheidungstext OGH 16.02.2022 7 Ob 213/21f
    Vgl
  • 2 Ob 17/22x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2022 2 Ob 17/22x
    Vgl; Beis wie T3
  • 6 Ob 23/22h
    Entscheidungstext OGH 25.02.2022 6 Ob 23/22h
    Vgl; Beisatz: Die zivilrechtliche Unerlaubtheit des Spiels setzt nicht zwingend voraus, dass diese gleichzeitig strafbar iSd § 168 StGB ist. (T4)
  • 1 Ob 31/22y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2022 1 Ob 31/22y
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 37/22f
    Entscheidungstext OGH 23.03.2022 1 Ob 37/22f
    Vgl; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0038378

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.05.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten