RS OGH 1981/11/18 6Ob805/81, 3Ob544/84, 7Ob618/89, 4Ob1541/93, 1Ob599/93, 5Ob550/93, 1Ob2373/96v, 1O

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Veröffentlicht am 18.11.1981
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Norm

ABGB §918 IVb2bb
KSchG §13

Rechtssatz

§ 13 KSchG soll verhindern, dass ein Verbraucher durch den Terminverlust überrascht wird. Eines solchen Schutzes bedarf es dann nicht, wenn der Verbraucher von sich aus erklärt, er werde die Erfüllung des Vertrages verweigern.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 805/81
    Entscheidungstext OGH 18.11.1981 6 Ob 805/81
    Veröff: SZ 54/173 = EvBl 1982/95 S 328
  • 3 Ob 544/84
    Entscheidungstext OGH 24.10.1984 3 Ob 544/84
    Auch; Beisatz: Hier: Verbraucher bringt Willen zur Nichterfüllung des Vertrages konkludent zum Ausdruck. (T1)
  • 7 Ob 618/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 7 Ob 618/89
  • 4 Ob 1541/93
    Entscheidungstext OGH 08.06.1993 4 Ob 1541/93
    nur: Eines solchen Schutzes bedarf es dann nicht, wenn der Verbraucher von sich aus erklärt, er werde die Erfüllung des Vertrages verweigern. (T2)
    Beisatz: Nachfristsetzung und die Androhung des Terminverlustes können dann unterbleiben, nicht aber auch schon dann, wenn der Schuldner keine laufenden Einkünfte mehr hat. (T3)
  • 1 Ob 599/93
    Entscheidungstext OGH 29.03.1994 1 Ob 599/93
    Vgl; nur T2; Beisatz: Einer qualifizierten Mahnung gemäß § 13 KSchG bedarf es nicht, wenn es geradezu als ausgeschlossen erscheint, dass der Schuldner die gesetzte Nachfrist zur Nachholung der Erfüllung benützen würde und eine Mahnung und Nachfristsetzung nur eine nutzlose Formalität wäre. (T4) Veröff: SZ 67/54 = ÖBA 1994,558 (Apathy)
  • 5 Ob 550/93
    Entscheidungstext OGH 20.12.1994 5 Ob 550/93
    Beis wie T4
  • 1 Ob 2373/96v
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2373/96v
    Auch; Veröff: SZ 69/280
  • 1 Ob 31/98k
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 1 Ob 31/98k
    Vgl auch; Beisatz: Einer qualifizierten Mahnung gemäß § 13 KSchG bedarf es nicht, wenn es lebensfremd erscheint, dass der Schuldner im Fall der Androhung von Terminsverlust unter Nachfristsetzung Zahlung leistet und die Erfüllung der Vorschrift des § 13 KSchG sohin ohnehin nur zwecklose Formalität wäre. (T5)
  • 7 Ob 46/99m
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 7 Ob 46/99m
    nur: § 13 KSchG soll verhindern, dass ein Verbraucher durch den Terminverlust überrascht wird. (T6)
  • 9 Ob 52/99h
    Entscheidungstext OGH 17.03.1999 9 Ob 52/99h
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 4 Ob 181/00x
    Entscheidungstext OGH 18.07.2000 4 Ob 181/00x
    Auch; nur T2; Beis wie T5
  • 7 Ob 3/02w
    Entscheidungstext OGH 30.01.2002 7 Ob 3/02w
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Es wurde um Stundung der rückständigen Beträge ersucht, also erklärt, die Ratenverpflichtungen sehr wohl (wenn auch mit anderen Modalitäten) einhalten zu wollen. (T7)
  • 9 Ob 78/04t
    Entscheidungstext OGH 06.04.2005 9 Ob 78/04t
    Beis wie T5
  • 1 Ob 255/05i
    Entscheidungstext OGH 13.12.2005 1 Ob 255/05i
    Beis wie T5; Beis wie T4
  • 8 Ob 99/09f
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 8 Ob 99/09f
    Auch; nur T6; Beisatz: Überzieht ein Konsument den Überziehungsrahmen seines Girokontos und trifft er in der Folge mit der Bank zwecks Begleichung des bereits fällig gewordenen Überziehungsbetrags eine Ratenvereinbarung, die er in der Folge nicht einhält, so fehlt es allerdings an den für eine Anwendung des § 13 KSchG erforderlichen Voraussetzungen, weil der Verbraucher in diesem Fall von der Fälligstellung nicht „überrascht" werden kann. (T8)
  • 3 Ob 41/10s
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 41/10s
    Ähnlich; Bem: § 156 Abs 4 KO. (T9)
  • 7 Ob 6/10y
    Entscheidungstext OGH 05.05.2010 7 Ob 6/10y
    Auch; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T5
  • 8 Ob 37/10i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 Ob 37/10i
    Beis wie T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 2011/19
  • 5 Ob 222/11z
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 5 Ob 222/11z
    Auch
  • 9 Ob 69/11d
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 69/11d
    Vgl auch; Beisatz: § 13 KSchG wurde durch das Darlehens- und Kreditrechts-Änderungsgesetz BGBl I 2010/28 aufgehoben und trat mit Ablauf des 10. 6. 2010 außer Kraft. Diese Bestimmung ist jedoch weiterhin auf Verträge anzuwenden, die vor dem 11. 6. 2010 abgeschlossen wurden. (T10)
  • 2 Ob 154/12d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 154/12d
    Auch; nur T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0065639

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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