RS OGH 1982/3/9 5Ob525/82, 1Ob718/86, 6Ob2/87 (6Ob3/87), 2Ob557/88 (2Ob558/88), 1Ob542/90, 4Ob560/91

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.03.1982
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Norm

AußStrG 2005 §1 A1
EheG §85
EheG §94
EheG §97
JN §1 DVa3bb

Rechtssatz

Der Gesetzgeber räumt der Einigung der Ehegatten über die Aufteilung den Vorrang gegenüber einer gerichtlichen Aufteilung ein; letztere soll erst dann und nur insoweit Platz greifen, als die Einigung ausbleibt. Ebenso schließt eine Einigung der Ehegatten über die Leistung einer Ausgleichszahlung und die näheren Modalitäten dieser Zahlung eine Entscheidung des Außerstreitrichters darüber aus. Es gibt daher auch keine Möglichkeit, eine derartige Vereinbarung (hier: im Aufteilungsverfahren geschlossener Vergleich) mit den Mitteln des Außerstreitverfahrens an geänderte Verhältnisse anzupassen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 525/82
    Entscheidungstext OGH 09.03.1982 5 Ob 525/82
    Veröff: EvBl 1982/160 S 519 = RZ 1983/43 S 188
  • 1 Ob 718/86
    Entscheidungstext OGH 28.01.1987 1 Ob 718/86
    nur: Der Gesetzgeber räumt der Einigung der Ehegatten über die Aufteilung den Vorrang gegenüber einer gerichtlichen Aufteilung ein; letztere soll erst dann und nur insoweit Platz greifen, als die Einigung ausbleibt. (T1)
  • 6 Ob 2/87
    Entscheidungstext OGH 12.02.1987 6 Ob 2/87
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 557/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 2 Ob 557/88
    nur T1
  • 1 Ob 542/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 542/90
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 560/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 560/91
    nur T1; nur: Es gibt daher auch keine Möglichkeit, eine derartige Vereinbarung (hier: im Aufteilungsverfahren geschlossener Vergleich) mit den Mitteln des Außerstreitverfahrens an geänderte Verhältnisse anzupassen. (T2)
  • 1 Ob 568/92
    Entscheidungstext OGH 24.04.1992 1 Ob 568/92
    nur T1; Veröff: SZ 65/65
  • 8 Ob 572/92
    Entscheidungstext OGH 25.06.1992 8 Ob 572/92
    nur T1
  • 8 Ob 611/92
    Entscheidungstext OGH 08.10.1992 8 Ob 611/92
  • 10 Ob 507/93
    Entscheidungstext OGH 06.12.1994 10 Ob 507/93
    nur T1
  • 1 Ob 2104/96k
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2104/96k
    Vgl; nur T1; Beisatz: Das Verfahren gemäß §§ 81 ff EheG hat sich gerade auf jenen Teil des Aufteilungsanspruchs zu beziehen, der von den Parteien nicht vergleichsweise bereinigt wurde. (T3)
  • 6 Ob 154/97h
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 6 Ob 154/97h
    nur T1
  • 7 Ob 99/98d
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 99/98d
    nur T1
  • 7 Ob 67/99z
    Entscheidungstext OGH 30.03.1999 7 Ob 67/99z
    nur T1
  • 2 Ob 73/99w
    Entscheidungstext OGH 11.03.1999 2 Ob 73/99w
    nur T1
  • 7 Ob 26/04f
    Entscheidungstext OGH 28.07.2004 7 Ob 26/04f
    nur T1
  • 7 Ob 51/07m
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 7 Ob 51/07m
    nur T1; nur T2
  • 1 Ob 144/12a
    Entscheidungstext OGH 15.11.2012 1 Ob 144/12a
    Auch; nur T1; nur T2
  • 1 Ob 225/19y
    Entscheidungstext OGH 21.01.2020 1 Ob 225/19y
    nur T1; nur T2; Beis wie T3; Beisatz: Zu § 97 EheG idF d FamRÄG 2009; BGBl I 2009/75. (T4)
    Beisatz: Die Anrufung des Gerichts im Verfahren außer Streitsachen ist daher unzulässig, soweit die Ehegatten die Aufteilung in zulässiger Weise vertraglich geregelt haben. (T5)
    Beisatz: Hier: Schriftliche außergerichtliche Vereinbarung zwischen Ex-Ehegatten über Vermögensaufteilung, die während des anhängigen Aufteilungsverfahrens geschlossen wurde; Streitiges Verfahren. (T6)
  • 1 Ob 46/20a
    Entscheidungstext OGH 25.05.2020 1 Ob 46/20a
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0046057

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.07.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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