RS OGH 1982/5/27 7Ob607/82, 8Ob580/82, 6Ob770/83, 1Ob567/90, 6Ob190/08x

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.05.1982
beobachten
merken

Norm

HGB §109
UGB §108

Rechtssatz

Aus der Treuepflicht ergibt sich positiv die Pflicht, die Interessen der Gesellschaft wahrzunehmen, und negativ die Pflicht, alles zu unterlassen, was dieses Interesse schädigt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 607/82
    Entscheidungstext OGH 27.05.1982 7 Ob 607/82
    Veröff: SZ 55/78 = GesRZ 1982,249
  • 8 Ob 580/82
    Entscheidungstext OGH 20.01.1983 8 Ob 580/82
    Veröff: HS XIV/XV/2
  • 6 Ob 770/83
    Entscheidungstext OGH 20.10.1983 6 Ob 770/83
    Beisatz: Pflicht, an der Erreichung des Gesellschaftszweckes mitzuwirken. (T1)
  • 1 Ob 567/90
    Entscheidungstext OGH 21.05.1990 1 Ob 567/90
    Veröff: GesRZ 1992,44
  • 6 Ob 190/08x
    Entscheidungstext OGH 01.10.2008 6 Ob 190/08x
    Vgl; Beisatz: Aus der - im Liquidationsstadium der Gesellschaft abgeschwächten - allgemeinen Treuepflicht unter Gesellschaftern ist nicht abzuleiten, diese müssten im Interesse der übrigen Gesellschafter besondere Sorgfalt und Rücksichtnahme bei der Verfolgung ihres Anteils am Liquidationserlös walten lassen. Demzufolge hat ein Gesellschafter vor Erstattung einer Strafanzeige gegen einen oder mehrere Mitgesellschafter im Liquidationsstadium der Gesellschaft keiner besonderen, über allgemeine Anforderungen hinausgehenden Sorgfaltspflicht zu entsprechen, wenn er aufgrund bestehender Verdachtsgründe eine strafgesetzwidrige Verkürzung seines Anspruchs auf Beteiligung am Liquidationserlös befürchtet. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0061582

Zuletzt aktualisiert am

23.01.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten