RS OGH 1982/6/30 1Ob581/82, 7Ob585/87, 4Nd1/88, 9ObA132/89, 2Ob521/91, 6Ob557/91, 8Ob559/91, 1Ob29/9

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.06.1982
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Norm

JN §28

Rechtssatz

§ 28 JN ist richtig dahin zu verstehen, dass ohne jeden Inlandsbezug vor einem österreichischen Gericht nicht geklagt werden kann: Besteht eine ausreichende inländische Nahebeziehung, fehlt es aber an einem inländischen Gerichtsstand, hat § 28 JN Abhilfe zu schaffen; ist hingegen ein inländischer Gerichtsstand gegeben, fehlt es aber an einer hinreichenden inländischen Anknüpfung, ist trotzdem die inländische Gerichtsbarkeit zu verneinen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 581/82
    Entscheidungstext OGH 30.06.1982 1 Ob 581/82
    Veröff: SZ 55/95 = EvBl 1983/13 S 45 = ZfRV 1983,147 = JBl 1983,541; hiezu zustimmend Schwimann JBl 1984,9; hiezu zustimmend Pfersmann EvBl 1986,36
  • 7 Ob 585/87
    Entscheidungstext OGH 14.05.1987 7 Ob 585/87
    Auch; Veröff: RZ 1987/74 S 275
  • 4 Nd 1/88
    Entscheidungstext OGH 11.05.1988 4 Nd 1/88
    Vgl auch
  • 9 ObA 132/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 9 ObA 132/89
    Veröff: SZ 62/101 = JBl 1990,396 (Pfersmann)
  • 2 Ob 521/91
    Entscheidungstext OGH 26.04.1991 2 Ob 521/91
    Veröff: ÖBA 1991,831 = JBl 1992,330
  • 6 Ob 557/91
    Entscheidungstext OGH 06.06.1991 6 Ob 557/91
    Veröff: EvBl 1992/8 S 29 = JBl 1992,331 (Pfersmann)
  • 8 Ob 559/91
    Entscheidungstext OGH 06.06.1991 8 Ob 559/91
    Veröff: EvBl 1991/182 S 784 = RdW 1991,325 = RZ 1993/20 S 75
  • 1 Ob 29/92
    Entscheidungstext OGH 25.08.1992 1 Ob 29/92
    Vgl auch
  • 4 Ob 24/92
    Entscheidungstext OGH 29.09.1992 4 Ob 24/92
    nur: Besteht eine ausreichende inländische Nahebeziehung, fehlt es aber an einem inländischen Gerichtsstand, hat § 28 JN Abhilfe zu schaffen; ist hingegen ein inländischer Gerichtsstand gegeben, fehlt es aber an einer hinreichenden inländischen Anknüpfung, ist trotzdem die inländische Gerichtsbarkeit zu verneinen. (T1)
  • 4 Ob 550/92
    Entscheidungstext OGH 24.11.1992 4 Ob 550/92
    nur T1
  • 7 Ob 1516/93
    Entscheidungstext OGH 03.03.1993 7 Ob 1516/93
    nur T1
  • 3 Ob 506/94
    Entscheidungstext OGH 09.03.1994 3 Ob 506/94
    Veröff: EvBl 1994/154 S 739
  • 6 Ob 502/94
    Entscheidungstext OGH 22.02.1994 6 Ob 502/94
    Veröff: ZfRV 1994,166
  • 4 Ob 1633/94
    Entscheidungstext OGH 19.12.1994 4 Ob 1633/94
    nur: § 28 JN ist richtig dahin zu verstehen, dass ohne jeden Inlandsbezug vor einem österreichischen Gericht nicht geklagt werden kann: Besteht eine ausreichende inländische Nahebeziehung, fehlt es aber an einem inländischen Gerichtsstand, hat § 28 JN Abhilfe zu schaffen. (T2)
  • 10 Ob 506/95
    Entscheidungstext OGH 14.03.1995 10 Ob 506/95
    nur: Besteht eine ausreichende inländische Nahebeziehung, fehlt es aber an einem inländischen Gerichtsstand, hat § 28 JN Abhilfe zu schaffen. (T3) Veröff: SZ 68/55
  • 3 Ob 113/94
    Entscheidungstext OGH 26.04.1995 3 Ob 113/94
    nur T3; Veröff: SZ 68/81
  • 1 Nd 5/95
    Entscheidungstext OGH 20.02.1995 1 Nd 5/95
    nur T3
  • 1 Ob 2034/96s
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 1 Ob 2034/96s
    nur: Ist ein inländischer Gerichtsstand gegeben, fehlt es aber an einer hinreichenden inländischen Anknüpfung, ist trotzdem die inländische Gerichtsbarkeit zu verneinen. (T4)
  • 10 Ob 519/95
    Entscheidungstext OGH 06.02.1996 10 Ob 519/95
    Auch; Beisatz: Nicht einmal aus dem Vorhandensein einer hinreichenden Nahebeziehung allein folgt die inländische Gerichtsbarkeit; für die Rechtsverfolgung im Inland muss vielmehr darüber hinaus auch noch ein besonderes Rechtsschutzbedürfnis gegeben sein. (T5)
  • 4 Ob 604/95
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 4 Ob 604/95
    nur T4
  • 1 Ob 2343/96g
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2343/96g
    Auch
  • 7 Ob 2421/96x
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 7 Ob 2421/96x
    nur T3; Beisatz: Die Ordination ist nur für eine bestimmte Rechtssache möglich, dem Antrag ist daher in der Regel die Klage beizulegen. (T6)
  • 9 ObA 129/97d
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 ObA 129/97d
    Vgl auch; nur: § 28 JN ist richtig dahin zu verstehen, dass ohne jeden Inlandsbezug vor einem österreichischen Gericht nicht geklagt werden kann. (T7)
  • 9 Ob 287/97i
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 Ob 287/97i
    Auch
  • 1 Nd 16/98
    Entscheidungstext OGH 02.11.1998 1 Nd 16/98
    Auch; nur T2
  • 3 Nd 516/00
    Entscheidungstext OGH 29.11.2000 3 Nd 516/00
    Vgl auch; Beisatz: Negative Voraussetzung jeder Ordination ist das Fehlen eines inländischen Gerichtsstands, was vom Antragsteller zu behaupten ist. (T8)
  • 3 Nc 104/02b
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 3 Nc 104/02b
    Auch; nur T3; Beis wie T5
  • 1 Nc 73/03f
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 1 Nc 73/03f
    Auch; nur T3; Beis wie T5 nur: Für die Rechtsverfolgung im Inland muss darüber hinaus auch noch ein besonderes Rechtsschutzbedürfnis gegeben sein. (T9); Beisatz: Das ist bei Amtshaftungssachen wegen der fehlenden Anerkennung und Vollstreckbarkeit einer ausländischen Entscheidung gegen österr. Rechtsträger zu bejahen. (T10)
  • 3 Nc 50/08w
    Entscheidungstext OGH 29.09.2008 3 Nc 50/08w
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 3 Nc 67/08w
    Entscheidungstext OGH 04.11.2008 3 Nc 67/08w
    Vgl auch; Beis wie T9; Beisatz: Ein besonderes Rechtsschutzbedürfnis für eine Vollstreckung im Inland kann etwa die Unzumutbarkeit oder Unmöglichkeit der Durchsetzung des Titels gegen den Verpflichteten in dessen (Wohn-)Sitzstaat begründen. (T11)
  • 3 Nc 10/11t
    Entscheidungstext OGH 17.06.2011 3 Nc 10/11t
    Auch; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Rechtsschutzbedürfnis nach Rechtsdurchsetzung im Inland wegen Unzumutbarkeit der Durchsetzung in Italien bejaht. (T12)
  • 3 Nc 13/11h
    Entscheidungstext OGH 17.06.2011 3 Nc 13/11h
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T12
  • 3 Nc 5/12h
    Entscheidungstext OGH 17.02.2012 3 Nc 5/12h
    Vgl; Auch Beis wie T5; Beis wie T9
  • 3 Nc 6/13g
    Entscheidungstext OGH 20.03.2013 3 Nc 6/13g
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T9
  • 3 Nc 23/14h
    Entscheidungstext OGH 21.08.2014 3 Nc 23/14h
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T9;
    Beisatz: Anders als bei der Exekution nach §§ 354 und 355 EO, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind, den Willen der im Ausland ansässigen Verpflichteten zu beugen, bildet den Gegenstand der Exekution nach § 353 EO die Durchsetzung der vertretbaren Handlung im Wege der Ersatzvornahme. Da diese (hier) ausschließlich in Österreich vorzunehmen ist, ist es für die Betreibenden unzumutbar, den Weg über das Gericht am Wohnsitz der Verpflichteten einschlagen zu müssen. (T13)
  • 1 Nc 44/14g
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 1 Nc 44/14g
    Vgl auch; Ähnlich nur T3; Beis wie T9; Beis wie T10
  • 3 Nc 22/17s
    Entscheidungstext OGH 13.10.2017 3 Nc 22/17s
    Vgl auch; Beis wie T9; Beisatz: Die in § 28 Abs 1 Z 2 JN genannten Voraussetzungen müssen kumulativ vorliegen. Fehlt nur eine davon, hat eine Ordination nicht zu erfolgen. (T14)
  • 3 Nc 29/19y
    Entscheidungstext OGH 12.11.2019 3 Nc 29/19y
    Beis wie T14
  • 3 Nc 13/20x
    Entscheidungstext OGH 20.07.2020 3 Nc 13/20x
    Beis wie T14
  • 3 Nc 5/21x
    Entscheidungstext OGH 01.03.2021 3 Nc 5/21x
    Vgl; Beis wie T14

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0046320

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.05.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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