RS OGH 1982/8/24 9Os97/82, 12Os153/83, 12Os139/89, 15Os106/11v, 15Os106/18d, 12Os7/20a, 12Os24/21b

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.08.1982
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Norm

StGB §145 Abs2 Z2

Rechtssatz

Für die Annahme der Qualifikation ist erforderlich (und ausreichend), dass der Täter seinem Tatplan gemäß aus einem einheitlichen erpresserischen Vorsatz heraus über einen längeren Zeitraum immer wieder erpresserisch Gewalt oder gefährlich Drohung gegen das Opfer anwendet und die hiedurch erzielte Wirkung aufrechterhält, damit er den angestrebten Erfolg (Abnötigung einer Handlung, Duldung oder Unterlassung) erreicht.

Entscheidungstexte

  • 9 Os 97/82
    Entscheidungstext OGH 24.08.1982 9 Os 97/82
    Veröff: RZ 1983/37 S 151
  • 12 Os 153/83
    Entscheidungstext OGH 15.03.1984 12 Os 153/83
    Vgl auch
  • 12 Os 139/89
    Entscheidungstext OGH 07.12.1989 12 Os 139/89
    Vgl auch
  • 15 Os 106/11v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 15 Os 106/11v
    Vgl auch; Beisatz: Ist aufgrund eines gegen dieselbe Person längere Zeit hindurch fortgesetzten, von einem einheitlichen Erpressungsvorsatz getragenen Tatgeschehens von einer tatbestandlichen Handlungseinheit auszugehen, ist ein Verbrechen der schweren Erpressung nach §§ 144, 145 Abs 2 Z 1 StGB anzunehmen; dass einzelne Handlungen nur versucht wurden, ist diesfalls im Schuldspruch nicht zum Ausdruck zu bringen. (T1)
  • 15 Os 106/18d
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 15 Os 106/18d
    Vgl; Beis wie T1
  • 12 Os 7/20a
    Entscheidungstext OGH 27.02.2020 12 Os 7/20a
    Vgl; Beis wie T1
  • 12 Os 24/21b
    Entscheidungstext OGH 22.04.2021 12 Os 24/21b
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0094062

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.07.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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