RS OGH 1982/9/15 1Ob646/82, 3Ob555/85, 1Ob524/87, 8Ob663/87, 10ObS257/91, 6Ob76/12p

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.09.1982
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Norm

ABGB §90

Rechtssatz

Die Beurteilung von Art und Ausmaß der ehelichen Beistandspflichten hat nach den Grundsätzen der Zumutbarkeit und der sachlichen Rechtfertigung zu erfolgen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 646/82
    Entscheidungstext OGH 15.09.1982 1 Ob 646/82
  • 3 Ob 555/85
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 555/85
    Vgl auch; Beisatz: Der Ehegatte kann keinen Beistand fordern, der dem anderen Ehegatten auf Grund diesen treffenden sonstiger Pflichten persönlich nicht zugemutet werden kann (hier: Verletzung des Konkurrenzverbotes). (T1); Veröff: RdW 1986,42 = GesRZ 1987,101
  • 1 Ob 524/87
    Entscheidungstext OGH 18.02.1987 1 Ob 524/87
    Vgl auch;
  • 8 Ob 663/87
    Entscheidungstext OGH 25.11.1987 8 Ob 663/87
    Beisatz: Die Mitarbeit muss persönlich zumutbar und nach Lebensverhältnissen üblich sein wie z.B. bei Bauern, Kleingewerbetreibenden, aber auch Beschäftigten " freier " Berufe. (T2)
  • 10 ObS 257/91
    Entscheidungstext OGH 17.12.1991 10 ObS 257/91
    Auch; Veröff: SZ 64/181 = JBl 1992,403 = SSV-NF 5/138
  • 6 Ob 76/12p
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 6 Ob 76/12p
    Beisatz: Zwischen Ehegatten wird die Pflege des erkrankten Ehegatten als von der Beistandspflicht des § 90 Abs 1 ABGB erfasst angesehen. Erbringt ein Angehöriger aber Pflegeleistungen, die weit über dasjenige hinausgehen, was üblicherweise in Wahrnehmung einer besonderen Beistandspflicht zu leisten ist, hat er Anspruch auf deren finanzielle Abgeltung. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0009449

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.08.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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