RS OGH 1983/3/9 1Ob544/83, 1Ob26/83, 6Ob626/87, 1Ob54/87, 4Ob26/89, 1Ob4/90, 1Ob25/91, 1Ob24/92, 6Ob

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Veröffentlicht am 09.03.1983
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Norm

ZPO §228 B1aa

Rechtssatz

Haben sich schadensträchtige Vorfälle, durch die konkreter Schaden eintreten konnte, bereits ereignet und können sie sich leicht wiederholen, ist eine Klage auf Feststellung der Haftung zuzulassen, auch wenn noch kein feststellbarer Schaden eingetreten ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 544/83
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 1 Ob 544/83
    Veröff: SZ 56/38
  • 1 Ob 26/83
    Entscheidungstext OGH 21.09.1983 1 Ob 26/83
    Beisatz: Oder in Zukunft ein Schaden auch ohne weiteres Zutun des Schädigers eintreten kann. (T1)
  • 6 Ob 626/87
    Entscheidungstext OGH 08.10.1987 6 Ob 626/87
  • 1 Ob 54/87
    Entscheidungstext OGH 24.02.1988 1 Ob 54/87
    Beis wie T1; Veröff: NZ 1989,95
  • 4 Ob 26/89
    Entscheidungstext OGH 04.04.1989 4 Ob 26/89
    Beis wie T1; Veröff: MR 1989,132 (Zanger) = JBl 1989,786
  • 1 Ob 4/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 4/90
    Auch
  • 1 Ob 25/91
    Entscheidungstext OGH 30.10.1991 1 Ob 25/91
    Auch
  • 1 Ob 24/92
    Entscheidungstext OGH 25.08.1992 1 Ob 24/92
    Auch
  • 6 Ob 288/98s
    Entscheidungstext OGH 22.04.1999 6 Ob 288/98s
  • 4 Ob 307/00a
    Entscheidungstext OGH 13.02.2001 4 Ob 307/00a
    Auch
  • 6 Ob 205/02v
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 6 Ob 205/02v
    Auch
  • 6 Ob 295/03f
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 295/03f
    Auch; Beisatz: Unter bestimmten Umständen ist es für die Annahme eines rechtlichen Interesses nicht erforderlich, dass ein Schade bis zum Schluss der Verhandlung eingetreten ist, und zwar dann, wenn sich das schädigende Ereignis, das den konkreten Schaden hatte auslösen können, bereits ereignet hat und der Schade auch ohne weiteres Zutun des Schädigers in der Zukunft eintreten kann. (T2)
  • 7 Ob 278/06t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2006 7 Ob 278/06t
    Auch; Beisatz: Ein „vorbeugendes Rechtschutzbegehren" wird für zulässig erachtet, wenn aufgrund des bestreitenden Verhaltens des Beklagten eine erhebliche Ungewissheit über den Bestand der Ersatzpflicht entstanden ist und diese Ungewissheit durch die Rechtskraftwirkung eines Feststellungsurteils beseitigt werden kann, die Feststellungsklage also der Klarstellung der Haftungsfrage dem Grunde nach dient. (T3)
  • 1 Ob 4/09h
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 4/09h
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 91/14d
    Entscheidungstext OGH 10.09.2014 7 Ob 91/14d
    Auch; Beisatz: Während die frühere Judikatur das Interesse an der Feststellung für die Haftung künftiger Schäden nur dann zuerkannte, wenn bereits ein (Teil?)Schaden eingetreten war, lässt die nunmehr herrschende Judikatur unter bestimmten Voraussetzungen auch die Feststellung einer (allfälligen) Ersatzpflicht für künftige Schäden aus einem bestimmten (zumindest potentiell schädigenden) Ereignis zu, wenn noch kein feststellbarer Schaden eingetreten ist. (T4)
  • 1 Ob 210/14k
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 210/14k
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 162/15b
    Entscheidungstext OGH 28.01.2016 1 Ob 162/15b
    Beis wie T4
  • 5 Ob 235/21a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2022 5 Ob 235/21a
  • 6 Ob 192/21k
    Entscheidungstext OGH 06.04.2022 6 Ob 192/21k
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2

Schlagworte

Recht oder Rechtsverhältnis, Schadenersatzansprüche, künftiger Schaden

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0038909

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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