RS OGH 1983/4/26 10Os16/83, 12Os35/84, 10Os154/84, 12Os170/84, 12Os57/85, 9Os23/86, 12Os48/86, 13Os1

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.04.1983
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Norm

FinStrG §19 Abs4
SGG §12 Abs4 F

Rechtssatz

Die Verfallsstrafe und Wertersatzstrafe unterliegt nur in Ansehung ihrer Aufteilung - auf mehrere Beteiligte an derselben Tat (§ 12 StGB) und, soweit es sich um einen Wertersatz bloß nach dem FinStrG handelt, (auch) auf Hehler (§ 19 Abs 4 FinStrG) - dem gerichtlichen Ermessen und sohin einer Anfechtung mit Berufung; ansonsten ist sie dagegen auf Grund ihrer Determinierung durch den Wert oder Erlös des Verfallsobjektes absolut bestimmt und demgemäß lediglich mit Nichtigkeitsbeschwerde anfechtbar (so schon RZ 1981,45 = verstärkter Senat ua).

Entscheidungstexte

  • 10 Os 16/83
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 10 Os 16/83
  • 12 Os 35/84
    Entscheidungstext OGH 27.09.1984 12 Os 35/84
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Nur zu § 19 Abs 4 FinStrG. (T1)
  • 10 Os 154/84
    Entscheidungstext OGH 20.11.1984 10 Os 154/84
    Vgl auch
  • 12 Os 170/84
    Entscheidungstext OGH 28.02.1985 12 Os 170/84
    nur: Die Verfallsstrafe und Wertersatzstrafe unterliegt nur in Ansehung ihrer Aufteilung - auf mehrere Beteiligte an derselben Tat (§ 12 StGB) dem gerichtlichen Ermessen und sohin einer Anfechtung mit Berufung; ansonsten ist sie dagegen auf Grund ihrer Determinierung durch den Wert oder Erlös des Verfallsobjektes absolut bestimmt und demgemäß lediglich mit Nichtigkeitsbeschwerde anfechtbar (so schon RZ 1981,45 = verstärkter Senat ua). (T2)
  • 12 Os 57/85
    Entscheidungstext OGH 30.05.1985 12 Os 57/85
    Vgl auch; nur T2
  • 9 Os 23/86
    Entscheidungstext OGH 09.04.1986 9 Os 23/86
    nur T2
  • 12 Os 48/86
    Entscheidungstext OGH 10.04.1986 12 Os 48/86
  • 13 Os 136/87
    Entscheidungstext OGH 28.01.1988 13 Os 136/87
    Vgl aber; Beisatz: Die Wertersatzstrafe ist keine absolute, durch die Höhe des Werts der Gegenstände, an welchen ein Verfall unvollziehbar ist, fest bestimmte Strafe; vielmehr ist lediglich die Strafobergrenze mit dem gemeinen Wert limitiert, die tatsächliche Höhe der Strafe orientiert sich an den allgemeinen Grundsätzen der Strafbemessung (§ 23 FinStrG). Darüberhinaus ist die Bestimmung des § 19 Abs 4 FinStrG über die Aufteilung zu beachten. (T3) Veröff: SSt 59/7
  • 14 Os 114/89
    Entscheidungstext OGH 06.02.1990 14 Os 114/89
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0086449

Dokumentnummer

JJR_19830426_OGH0002_0100OS00016_8300000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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