RS OGH 1983/9/8 6Ob621/83, 3Ob504/86, 8Ob25/89, 6Ob585/91, 8Ob247/98a, 2Ob27/00k, 8Ob52/00f, 2Ob240/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 08.09.1983
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Norm

EVHGB Art7 Nr15
HGB §128
HGB §138
KO §20

Rechtssatz

Der Abfindungsanspruch des Gemeinschuldners entsteht erst im Zeitpunkt des Ausscheidens des Gemeinschuldners, also mit rechtskräftiger Konkurseröffnung. Deshalb kann der Gesellschafter den Anspruch vor Feststellung der Abfindung auch nicht zur Aufrechnung verwenden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 621/83
    Entscheidungstext OGH 08.09.1983 6 Ob 621/83
    Veröff: SZ 56/128 = RdW 1984,11 = GesRZ 1983,212
  • 3 Ob 504/86
    Entscheidungstext OGH 15.10.1986 3 Ob 504/86
    Veröff: RdW 1987,82 = WBl 1987,65 (ablehnend König, 52) = GesRZ 1987,211
  • 8 Ob 25/89
    Entscheidungstext OGH 12.07.1990 8 Ob 25/89
    Veröff: RdW 1991,13
  • 6 Ob 585/91
    Entscheidungstext OGH 05.09.1991 6 Ob 585/91
  • 8 Ob 247/98a
    Entscheidungstext OGH 15.04.1999 8 Ob 247/98a
    Auch; Beisatz: Der Abfindungsanspruch des ausscheidenden Gesellschafters entsteht im Zeitpunkt seines Ausscheidens. (T1)
  • 2 Ob 27/00k
    Entscheidungstext OGH 22.02.2000 2 Ob 27/00k
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 52/00f
    Entscheidungstext OGH 11.05.2000 8 Ob 52/00f
    Vgl; Beisatz: Diese Rechtsprechung ist auf den Fall der Forderung auf Ersatz der vom Treuhänder im Rahmen des Treuhandvertrages für den Treugeber erbrachten Aufwendungen (Forderung auf Partnerkontenausgleich) im Bereich einer Arbeitsgemeinschaft nicht anwendbar. (T2)
  • 2 Ob 240/01k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 2 Ob 240/01k
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 117/07z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 8 Ob 117/07z
    Auch; Beisatz: Die in ständiger Rechtsprechung für die Kommanditgesellschaft und auch für die Gesellschaft bürgerlichen Rechts vertretene Rechtsauffassung, dass der Abfindungsanspruch des aus der Gesellschaft ausscheidenden Gesellschafters erst im Zeitpunkt seines Ausscheidens entsteht und dass daher eine Aufrechnung zwischen diesem Abfindungsanspruch und mit einer Forderung der Gesellschaft gemäß § 20 Abs 1 KO unzulässig ist, ist auch auf den Abfindungsanspruch eines ausscheidenden Genossenschafters übertragbar. (T3)
    Beisatz: Entscheidend ist, dass es sich auch bei der Genossenschaft - wie bei der Kommanditgesellschaft - beim Abfindungsanspruch des Genossenschafters um einen gesetzlichen Anspruch handelt, der zwar dem Gesellschaftsvertrag entspringt, aber erst durch das einseitige Ausscheiden des Gesellschafters entsteht. (T4)
  • 6 Ob 39/10v
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 39/10v
    Vgl auch; Beis wie T1; Bem: Hier: Die Frage, ab welchen Zeitpunkt der Anspruch fällig wird, wird ausdrücklich offen gelassen. (T5)
  • 6 Ob 144/14s
    Entscheidungstext OGH 29.06.2015 6 Ob 144/14s
    Auch; nur: Der Gesellschafter kann den Anspruch vor Feststellung der Abfindung nicht zur Aufrechnung verwenden. (T6)
  • 6 Ob 49/15x
    Entscheidungstext OGH 29.06.2015 6 Ob 49/15x
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0061727

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.09.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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