RS OGH 1984/1/25 1Ob501/84, 2Ob581/83, 6Ob555/84, 8Ob512/85, 5Ob593/85, 2Ob555/87, 6Ob724/87, 6Ob533

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.01.1984
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Norm

EheG §82 Abs1 Z3
EheG §91 Abs2
EheG §94 Abs1

Rechtssatz

Auch wenn eine Aufteilung mangels ehelichen Gebrauchsvermögens oder ehelicher Ersparnisse nur deswegen nicht vorzunehmen ist, weil Unternehmen nicht der Aufteilung unterliegen, kommt die Auferlegung einer Ausgleichszahlung an den Unternehmer nicht in Betracht, weil nur verbleibende Unbilligkeiten bei Durchführung der Aufteilung ausgeglichen, nicht aber Unternehmen über Ausgleichszahlungen dennoch in das Aufteilungsverfahren einbezogen werden sollen (Ablehnung von Wilhelm, RdW 1983,6).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 501/84
    Entscheidungstext OGH 25.01.1984 1 Ob 501/84
    Veröff: SZ 57/19 = JBl 1984,606 = GesRZ 1984,111
  • 2 Ob 581/83
    Entscheidungstext OGH 10.04.1984 2 Ob 581/83
    Vgl auch
  • 6 Ob 555/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 6 Ob 555/84
    Veröff: RdW 1985,246
  • 8 Ob 512/85
    Entscheidungstext OGH 18.04.1985 8 Ob 512/85
    Auch; Beisatz: Auch in diesem Falle keine Aufteilung von Schulden aus einem von den Ehegatten gemeinsam betriebenen Unternehmen. (T1)
  • 5 Ob 593/85
    Entscheidungstext OGH 15.10.1985 5 Ob 593/85
    Veröff: JBl 1986,119
  • 2 Ob 555/87
    Entscheidungstext OGH 07.04.1987 2 Ob 555/87
    Auch
  • 6 Ob 724/87
    Entscheidungstext OGH 10.12.1987 6 Ob 724/87
    Auch; Beisatz: Auch Werterhöhung eines Unternehmens ist nicht einzubeziehen. (T2)
  • 6 Ob 533/89
    Entscheidungstext OGH 18.05.1989 6 Ob 533/89
    Beis wie T2
  • 4 Ob 547/95
    Entscheidungstext OGH 11.07.1995 4 Ob 547/95
    Auch; Beisatz: Der Grundgedanke der Ausgleichsregelung kann nicht über die klare Vorschrift des § 82 Abs 1 Z 3 EheG hinweg dazu führen, dass auf dem Umweg über § 94 Abs 1 EheG zum Unternehmen gehörende Sachen der Aufteilung unterworfen werden. (T3) Veröff: SZ 68/127
  • 1 Ob 89/01x
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 89/01x
    Beisatz: Zu einem Unternehmen gehörende Sachen dürfen auch nicht im Umweg über Ausgleichszahlungen in das Aufteilungsverfahren einbezogen werden. (T4)
  • 7 Ob 246/07p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2008 7 Ob 246/07p
    Vgl aber; Bem: Hier: Anwendung des § 91 Abs 2 EheG in der Fassung des EheRÄG 1999. (T5); Beisatz: Hier: Es ist daher auf all jene Aufwendungen Bedacht zu nehmen, die in Erfüllung der vom Antragsgegner im Zuge der Übergabe des land-und gastwirtschaftlichen Betriebs übernommenen Pflichten sowie im Zuge der 1989 erfolgten Errichtung des Pflegeheimbetriebs von den Ehegatten gemacht wurden. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0057626

Dokumentnummer

JJR_19840125_OGH0002_0010OB00501_8400000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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