RS OGH 1984/6/13 3Ob548/84, 3Ob551/84, 8Ob503/85, 2Ob635/85, 9Ob1743/91, 7Ob96/00v

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Veröffentlicht am 13.06.1984
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Norm

UVG §22

Rechtssatz

Nach dem erklärten Willen des Gesetzgebers sollte das Kind im Sinn der herrschenden Rechtsprechung (OGH 09.12.1931, SZ 13/262; OGH 12.08.1964 EvBl 1965/2) von der Rückzahlung zu Unrecht erhaltener Unterhaltsleistungen allerdings insofern befreit sein, als es die ausbezahlten Beträge für seinen Unterhalt verbraucht hat.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 548/84
    Entscheidungstext OGH 13.06.1984 3 Ob 548/84
    Veröff: ÖA 1985,83
  • 3 Ob 551/84
    Entscheidungstext OGH 10.10.1984 3 Ob 551/84
    Auch; Beisatz: Nicht nur der gutgläubige Verbrauch von Beträgen, die dem notwendigen Mindestunterhalt entsprechen, sondern jeder gutgläubige Verbrauch zu Unterhaltszwecken schlechthin führt zum Ausschluß der Kondiktion. (T1) Veröff: RZ 1985/13 S 65 = ÖA 1986,112
  • 8 Ob 503/85
    Entscheidungstext OGH 25.04.1985 8 Ob 503/85
    Beis wie T1
  • 2 Ob 635/85
    Entscheidungstext OGH 29.10.1985 2 Ob 635/85
    Beis wie T1; Veröff: ÖA 1987,141
  • 9 Ob 1743/91
    Entscheidungstext OGH 19.06.1991 9 Ob 1743/91
  • 7 Ob 96/00v
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 7 Ob 96/00v
    Auch; Beis gegenteilig wie T1; Beisatz: Der Verbrauch der Unterhaltsvorschüsse für das Kind befreit dieses schlechthin von der Rückzahlungsverpflichtung nach § 22 UVG. Das Kriterium der Redlichkeit hat für die Rückersatzpflicht des Kindes nach § 22 UVG keine Bedeutung. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0076863

Dokumentnummer

JJR_19840613_OGH0002_0030OB00548_8400000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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