RS OGH 1984/10/2 5Ob590/84, 5Ob537/87, 10Ob38/00m, 6Ob77/05z, 3Ob252/07s, 2Ob1/09z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.10.1984
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Norm

ABGB §1295 IIf7g
ABGB §1298
ABGB §1313a I

Rechtssatz

Die vertraglichen Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten verlangen meist ein höheres Maß an Sorgfalt und stellen den Gläubiger auch sonst besser, als er stünde, wenn er bloß die Verletzung deliktischer Pflichten geltend machen könnte. Insbesonders kommen ihm die strengere Geschäftsherrenhaftung für den Gehilfen (§ 1313a ABGB) und die Beweislastumkehr des § 1298 ABGB zugute.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 590/84
    Entscheidungstext OGH 02.10.1984 5 Ob 590/84
  • 5 Ob 537/87
    Entscheidungstext OGH 19.05.1987 5 Ob 537/87
  • 10 Ob 38/00m
    Entscheidungstext OGH 10.07.2001 10 Ob 38/00m
    Vgl auch
  • 6 Ob 77/05z
    Entscheidungstext OGH 23.06.2005 6 Ob 77/05z
    Beisatz: Hier: Die Frage der Beweislast stellt sich nicht. Die Bank verletzt jedenfalls dann eine vorvertragliche Schutzpflicht, wenn sie den Kunden über vergangene Raubüberfälle und das dadurch indizierte, konkret erhöhte Risiko nicht informiert. (T1)
  • 3 Ob 252/07s
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 3 Ob 252/07s
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Das aufklärungspflichtige erhöhte Risiko ist darin zu erblicken, dass es „in der Bank sehr eng war" und mehrere Kunden eine Warteschlange hinter dem Bankkunden gebildet hatten. (T2); Veröff: SZ 2007/207
  • 2 Ob 1/09z
    Entscheidungstext OGH 22.04.2010 2 Ob 1/09z
    Auch; Veröff: SZ 2010/41

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0026091

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.02.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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