RS OGH 1984/10/11 7Ob655/84 (7Ob661/84, 7Ob662/84), 8Ob591/84, 8Ob1033/84, 3Ob82/85, 6Ob667/85, 6Ob6

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.10.1984
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Norm

ZPO §500 Abs2 Z1 IIE1
ZPO §500 Abs4 Satz1 IVa
ZPO §508a
AußStrG 2005 §59 Abs2
AußStrG 2005 §59 Abs3
AußStrG 2005 §59 Abs4 Satz1

Rechtssatz

An die Bewertung des Streitgegenstandes durch das Berufungsgericht ist auch der OGH gebunden.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 655/84
    Entscheidungstext OGH 11.10.1984 7 Ob 655/84
  • 8 Ob 591/84
    Entscheidungstext OGH 22.11.1984 8 Ob 591/84
  • 8 Ob 1033/84
    Entscheidungstext OGH 06.12.1984 8 Ob 1033/84
  • 3 Ob 82/85
    Entscheidungstext OGH 03.07.1985 3 Ob 82/85
    Auch
  • 6 Ob 667/85
    Entscheidungstext OGH 30.10.1985 6 Ob 667/85
    Auch
  • 6 Ob 697/84
    Entscheidungstext OGH 04.09.1986 6 Ob 697/84
    Auch; Beisatz: Bewertung im gesetzlichen Rahmen unter Beachtung der §§ 54 ff JN. (T1)
  • 5 Ob 1303/86
    Entscheidungstext OGH 25.11.1986 5 Ob 1303/86
    Auch; Beisatz: Die prozessual zulässige Bewertung ist mangels Verstoßes gegen gesetzliche Bewertungsrichtlinien vom OGH nicht überprüfbar. (T2)
  • 4 Ob 315/87
    Entscheidungstext OGH 10.03.1987 4 Ob 315/87
    Veröff: ÖBl 1987,63
  • 2 Ob 641/87
    Entscheidungstext OGH 25.08.1987 2 Ob 641/87
  • 5 Ob 1539/87
    Entscheidungstext OGH 20.10.1987 5 Ob 1539/87
  • 6 Ob 707/87
    Entscheidungstext OGH 26.11.1987 6 Ob 707/87
    Veröff: MietSlg XXXIX/53
  • 3 Ob 1036/87
    Entscheidungstext OGH 02.03.1988 3 Ob 1036/87
    Beis wie T1
  • 5 Ob 1003/88
    Entscheidungstext OGH 06.09.1988 5 Ob 1003/88
  • 1 Ob 585/92
    Entscheidungstext OGH 14.07.1992 1 Ob 585/92
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 58/93
    Entscheidungstext OGH 29.06.1993 5 Ob 58/93
    Auch; Beisatz: Unter zwingenden Bewertungsvorschriften sind Normen gemeint, die den Wert des Entscheidungsgegenstandes unter Ausschaltung richterlichen Ermessens mit einem bestimmten Betrag festlegen (etwa den Einheitswert gemäß § 60 Abs 2 JN, auch in Verbindung mit § 57 JN) oder starre Berechnungsmethoden vorgeben (zum Beispiel §§ 54 Abs 2, 55 Abs 1 bis 3, 56 Abs 3 oder 58 JN). Eine Bewertung, die dem Rekursgericht einen Ermessensspielraum übrig lässt und diesen auch nicht überschreitet, ist für den OGH unüberprüfbar. (T3)
  • 1 Ob 526/93
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 526/93
    Auch; Beis wie T2
  • 5 Ob 82/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 5 Ob 82/93
    Beis wie T3
  • 1 Ob 36/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 36/93
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 13/94
    Entscheidungstext OGH 23.02.1994 3 Ob 13/94
    Auch; Beis wie T1
  • 9 ObA 93/94
    Entscheidungstext OGH 06.04.1994 9 ObA 93/94
    Auch; Beisatz: Keine Überschreitung mangels Vorliegens einer zwingenden Bewertungsvorschrift. (T4)
  • 4 Ob 547/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 547/94
  • 3 Ob 20/94
    Entscheidungstext OGH 27.04.1994 3 Ob 20/94
    Vgl auch
  • 3 Ob 36/94
    Entscheidungstext OGH 13.07.1994 3 Ob 36/94
    Beis wie T2
  • 1 Ob 557/94
    Entscheidungstext OGH 22.06.1994 1 Ob 557/94
    Auch
  • 7 Ob 556/94
    Entscheidungstext OGH 14.12.1994 7 Ob 556/94
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 536/95
    Entscheidungstext OGH 13.06.1995 4 Ob 536/95
  • 1 Ob 577/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 577/95
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 78/97k
    Entscheidungstext OGH 26.03.1997 3 Ob 78/97k
    Beis wie T3 nur: Unter zwingenden Bewertungsvorschriften sind Normen gemeint, die den Wert des Entscheidungsgegenstandes unter Ausschaltung richterlichen Ermessens mit einem bestimmten Betrag festlegen (etwa den Einheitswert gemäß § 60 Abs 2 JN, auch in Verbindung mit § 57 JN) oder starre Berechnungsmethoden vorgeben. (T5)
  • 1 Ob 171/97x
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 171/97x
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 322/97t
    Entscheidungstext OGH 29.10.1997 3 Ob 322/97t
    Beis wie T5
  • 10 Ob 152/98w
    Entscheidungstext OGH 28.04.1998 10 Ob 152/98w
  • 6 Ob 296/98t
    Entscheidungstext OGH 26.11.1998 6 Ob 296/98t
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: § 60 Abs 2 JN. (T6)
  • 3 Ob 187/02z
    Entscheidungstext OGH 30.08.2002 3 Ob 187/02z
  • 1 Ob 29/03a
    Entscheidungstext OGH 24.02.2003 1 Ob 29/03a
    Beis wie T3
  • 4 Ob 61/04f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2004 4 Ob 61/04f
    Vgl aber; Beisatz: Das Berufungsgericht darf den Wert des Entscheidungsgegenstands - bezogen auf den objektiven Wert der Streitsache - weder übermäßig hoch noch übermäßig niedrig ansetzen; ist eine solche Fehlbewertung offenkundig, dann ist der Oberste Gerichtshof daran nicht gebunden. (T7)
  • 7 Ob 48/04s
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 48/04s
  • 6 Ob 63/05s
    Entscheidungstext OGH 25.08.2005 6 Ob 63/05s
    Beisatz: Das Berufungsgericht hat über den Wert des Entscheidungsgegenstands abzusprechen. Es ist dabei nicht an die Bewertung des Klägers gebunden. Diese Bewertung ist grundsätzlich unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, es sei denn, das Berufungsgericht hätte zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten; Hier: Rechtsstreit über die Löschung oder Aufrechterhaltung einer Wegeservitut. (T8)
  • 10 Ob 33/04g
    Entscheidungstext OGH 24.10.2006 10 Ob 33/04g
    Vgl; Beis ähnlich wie T7; Beis ähnlich wie T8 nur: Das Berufungsgericht hat über den Wert des Entscheidungsgegenstands abzusprechen. Es ist dabei nicht an die Bewertung des Klägers gebunden. Diese Bewertung ist grundsätzlich unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, es sei denn, das Berufungsgericht hätte zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten. (T9)
  • 1 Ob 244/06y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2006 1 Ob 244/06y
    Auch; Beisatz: Der Bewertungsausspruch des Berufungsgerichts gemäß § 500 Abs 2 Z 1 ZPO ist unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, wenn zwingende Bewertungsvorschriften nicht verletzt wurden, eine offenkundige Unterbewertung oder Überbewertung nicht vorliegt oder eine Bewertung nicht überhaupt hätte unterbleiben müssen. (T10)
  • 4 Ob 22/07z
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 22/07z
    Auch; Beis wie T10
  • 9 Ob 34/07a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 9 Ob 34/07a
  • 2 Ob 82/07h
    Entscheidungstext OGH 14.06.2007 2 Ob 82/07h
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T10
  • 2 Ob 103/07x
    Entscheidungstext OGH 14.06.2007 2 Ob 103/07x
    Beis wie T7; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T10
  • 4 Ob 13/08b
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 13/08b
    Beis wie T7; Beis wie T9
  • 2 Ob 247/07y
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 247/07y
    Vgl
  • 7 Ob 19/08g
    Entscheidungstext OGH 12.03.2008 7 Ob 19/08g
  • 2 Ob 30/08p
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 30/08p
    Auch; Beis wie T9
  • 5 Ob 122/08i
    Entscheidungstext OGH 14.07.2008 5 Ob 122/08i
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Der Bewertungsausspruch des Gerichts zweiter Instanz ist - auch im Verfahren außer Streitsachen - unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, wenn zwingende Bewertungsvorschriften nicht verletzt wurden, eine offenkundige Unterbewertung oder Überbewertung nicht vorliegt oder eine Bewertung nicht überhaupt hätte unterbleiben müssen. (T11)
    Beisatz: Hier: Verfahren wegen §§ 52 Abs 1 Z 8, 21 Abs 3 WEG 2002. (T12)
  • 5 Ob 91/08f
    Entscheidungstext OGH 14.05.2008 5 Ob 91/08f
    Vgl; Beis ähnlich wie T8; Beis ähnlich wie T9; Beis ähnlich wie T11; Beisatz: Hier: Die vom Rekursgericht nicht begründete, offenkundig krasse Unterbewertung des Entscheidungsgegenstands überschreitet eindeutig die Grenzen zulässigen Ermessens. (T13)
    Bem: Verfahren nach § 37 Abs 1 Z 8 MRG. (T14)
  • 1 Ob 132/08f
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 132/08f
    Beisatz: Sofern nicht zwingende Bewertungsvorschriften verletzt wurden. (T15)
  • 3 Ob 271/08m
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 271/08m
  • 8 Ob 151/08a
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 8 Ob 151/08a
    Beis wie T15
  • 2 Ob 267/08s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 2 Ob 267/08s
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 216/08f
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 216/08f
    Beis wie T9; Beisatz: Hier: Feststellung des Bestehens eines Fahrrechts und Einwilligung in die Einverleibung. (T16)
  • 2 Ob 5/09p
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 5/09p
    Auch; Beis wie T7; Auch Beis wie T8
  • 5 Ob 278/08f
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 5 Ob 278/08f
    Vgl; Beis wie T11; Beisatz: § 59 Abs 2 AußStrG verpflichtet das Rekursgericht (nur) zu einem Bewertungsausspruch. Eine Begründung für diese Bewertung mag im Einzelfall zur Vermeidung eines Verdachts auf einen Ermessensexzess angezeigt sein, ist aber nicht zwingend vorgesehen. Demnach liegt im Fehlen einer Begründung für den Bewertungsausspruch keine Nichtigkeit. (T17)
  • 8 Ob 57/09d
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 8 Ob 57/09d
    Auch; Beisatz: Der Oberste Gerichtshof ist an die Bewertung des Streitgegenstands durch das Berufungsgericht - und gleichermaßen gemäß § 526 Abs 3 ZPO durch das Rekursgericht - grundsätzlich gebunden. Eine Bindung besteht (nur) dann nicht, wenn das Berufungs-(Rekurs-)gericht zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten hat. Das Berufungs-(Rekurs-)gericht darf den Wert des Entscheidungsgegenstands - bezogen auf den objektiven Wert der Streitsache - weder übermäßig hoch noch übermäßig niedrig ansetzen; ist eine solche Fehlbewertung offenkundig, ist der Oberste Gerichtshof daran nicht gebunden. (T18)
  • 5 Ob 91/09g
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 5 Ob 91/09g
    Beis wie T9; Beis wie T10; Beisatz: Nur dann, wenn das Erstgericht über einen 2.000 EUR nicht übersteigenden Streitgegenstand entschieden hätte, wäre der Oberste Gerichtshof an eine höhere Bewertung des Entscheidungsgegenstands durch das Berufungsgericht nicht gebunden, was auch für den Rekurs gegen einen Aufhebungsbeschluss des Gerichts zweiter Instanz gilt. Der vom Berufungsgericht vorgenommenen Korrektur einer offensichtlichen Unterbewertung steht aber auch diese Ausnahmeregelung nicht entgegen. (T19)
  • 9 Ob 25/08d
    Entscheidungstext OGH 05.08.2009 9 Ob 25/08d
    Beisatz: Das Rechtsmittelgericht ist an die Bewertung durch den Kläger (§ 56 Abs 2 JN) nicht gebunden. (T20)
    Beis wie T18 nur: Allerdings ist der Oberste Gerichtshof an die Bewertung des Streitgegenstands durch das Berufungsgericht - und gleichermaßen gemäß § 526 Abs 3 ZPO durch das Rekursgericht - grundsätzlich gebunden. Eine Bindung besteht (nur) dann nicht, wenn das Berufungs-(Rekurs-)gericht zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten hat. (T21)
  • 17 Ob 28/09f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2009 17 Ob 28/09f
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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