RS OGH 1985/5/9 6Ob563/85, 1Ob568/87, 7Ob587/88, 10Ob169/00a, 2Ob251/00a, 10Ob125/05p, 10Ob145/05d,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.05.1985
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Norm

ABGB §879 BIId
ABGB §879 BIIi
ABGB §879 BIIo
ABGB §879 Abs3 E
ABGB §983
ABGB §1056

Rechtssatz

Der Vorbehalt in den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Bestimmungen von einem Vertragsteil verfaßter Formblätter, die Konditionen hinsichtlich der vereinbarten Zinsen jederzeit abzuändern ist nicht sittenwidrig.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 563/85
    Entscheidungstext OGH 09.05.1985 6 Ob 563/85
    Veröff: RdW 1985,271 = SZ 58/76 = EvBl 1986/98 S 366
  • 1 Ob 568/87
    Entscheidungstext OGH 10.06.1987 1 Ob 568/87
    Vgl auch; Veröff: RdW 1987,325 = ÖBA 1987,834
  • 7 Ob 587/88
    Entscheidungstext OGH 30.06.1988 7 Ob 587/88
  • 10 Ob 169/00a
    Entscheidungstext OGH 11.07.2000 10 Ob 169/00a
    Vgl auch
  • 2 Ob 251/00a
    Entscheidungstext OGH 19.10.2000 2 Ob 251/00a
    Vgl auch; Beisatz: Derartige Klauseln sind jedenfalls dann zulässig, wenn sie in nachvollziehbarer Weise an Parameter gebunden werden, auf die der Unternehmer (die Bank) keinen messbaren Einfluss hat. (T1)
  • 10 Ob 125/05p
    Entscheidungstext OGH 13.06.2006 10 Ob 125/05p
    Vgl auch; Beisatz: Auch eine Vertragsbestimmung, die die Bank gemäß §1056 ABGB zur Anpassung der Kreditzinsen an geänderte Geldmarktverhältnisse berechtigt, ist wirksam, doch unterliegt die Zinsanpassung der gerichtlichen Inhaltskontrolle. (T2); Veröff: SZ 2006/87
  • 10 Ob 145/05d
    Entscheidungstext OGH 13.06.2006 10 Ob 145/05d
    Auch; Beisatz: Auch eine Vertragsbestimmung, die die Bank gemäß §1056 ABGB zur Anpassung der Kreditzinsen an geänderte Geldmarktverhältnisse berechtigt, ist wirksam, doch unterliegt die Zinsanpassung der gerichtlichen Inhaltskontrolle. (T3)
  • 7 Ob 201/05t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2006 7 Ob 201/05t
    Vgl aber; Beisatz: Hier: AGB Klausel, die einem Elektrounternehmen ein einseitiges, willkürliches, nachträgliches (nämlich nach Vertragsabschluss) Preisänderungsrecht gibt, ist nach § 879 Abs1 ABGB sittenwidrig. (T4)
  • 5 Ob 138/09v
    Entscheidungstext OGH 13.10.2009 5 Ob 138/09v
    Vgl; Beisatz: Zweiseitig wirkende Zinsanpassungsklauseln betreffend die Verzinsung von Spareinlagen sind nicht grundsätzlich zu beanstanden. (T5);
    Bem: Siehe aber auch RS0125503. (T6);
    Veröff: SZ 2009/139
  • 6 Ob 68/14i
    Entscheidungstext OGH 15.05.2014 6 Ob 68/14i
    Auch; Beisatz: Auch bei Unternehmerkrediten müssen die Anpassungsfaktoren vom Willen der Bank unabhängig sein, sodass etwa Umstellungen in der eigenen Sphäre der Bank keine Zinserhöhung rechtfertigen. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0016594

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.07.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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