RS OGH 1985/9/19 12Os118/85, 13Os8/05h, 13Os127/05h, 14Os87/08p, 15Os51/17i, 11Os54/21g

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Veröffentlicht am 19.09.1985
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Norm

StGB §208

Rechtssatz

Der Tatbestand des § 208 StGB erfasst nur Fälle, an denen das Opfer weder aktiv noch passiv beteiligt ist. Wird die Handlung nicht vor, sondern (am oder) mit dem Schutzobjekt (das heißt unter dessen unmittelbarer körperlicher Beteiligung) begangen, scheidet § 208 StGB aus.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 118/85
    Entscheidungstext OGH 19.09.1985 12 Os 118/85
    Veröff: SSt 56/71
  • 13 Os 8/05h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2005 13 Os 8/05h
    Vgl auch
  • 13 Os 127/05h
    Entscheidungstext OGH 22.03.2006 13 Os 127/05h
    Vgl auch; Beisatz: § 208 Abs 1 StGB pönalisiert nach seinem Schutzzweck nicht etwa geschlechtliche Handlungen mit den geschützten Personen (vgl hiezu den mit BGBl I 2002/134 eingeführten, am 14. August 2002 in Kraft getretenen § 207b StGB), sondern nur solche, die vor der Opfergruppe dieses Tatbestandes getätigt werden. (T1)
  • 14 Os 87/08p
    Entscheidungstext OGH 05.08.2008 14 Os 87/08p
    Auch; Beisatz: Das Anheben der Unterhose des Mädchens durch den Täter stellt eine Handlung am Opfer dar, weshalb eine Tatbeurteilung in Richtung des § 208 StGB schon deshalb ausscheidet. (T2)
  • 15 Os 51/17i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 15 Os 51/17i
    Auch
  • 11 Os 54/21g
    Entscheidungstext OGH 18.05.2021 11 Os 54/21g
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0095353

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.06.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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