RS OGH 1986/2/20 6Ob707/84, 8Ob504/87, 2Ob141/98v, 4Ob150/12f, 8Ob66/13h, 10Ob31/17g, 1Ob142/17i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.02.1986
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Norm

ZPO §261 Abs3
ZPO §514 B

Rechtssatz

Es kann dem Beklagten, der rechtzeitig die heilbare Unzuständigkeit eingewendet hat, trotz des Obsiegens in der Sache auch nicht die Beschwer an der Bekämpfung der - ausdrücklichen oder stillschweigenden - Bejahung der Zuständigkeit durch das Erstgericht abgesprochen werden. Er ist durch die seiner Einrede nicht Rechnung tragende Bejahung der Zuständigkeit des Erstgerichtes solange beschwert, als die klagsabweisende Sachentscheidung nicht rechtskräftig ist.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 707/84
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 6 Ob 707/84
  • 8 Ob 504/87
    Entscheidungstext OGH 08.07.1987 8 Ob 504/87
    Veröff: JBl 1989,796
  • 2 Ob 141/98v
    Entscheidungstext OGH 02.07.1998 2 Ob 141/98v
    Beisatz: Hier: Unzulässigkeit des streitigen Rechtsweges. (T1)
  • 4 Ob 150/12f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 150/12f
    Vgl; Beis wie T1
  • 8 Ob 66/13h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 8 Ob 66/13h
    Auch; Beisatz: Hier: Abweisung der Einrede der Unzulässigkeit des Rechtswegs. (T2)
  • 10 Ob 31/17g
    Entscheidungstext OGH 18.07.2017 10 Ob 31/17g
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 142/17i
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 142/17i
    Auch; Beisatz: Der Beklagte ist durch den in die Hauptsachenentscheidung aufgenommenen Beschluss des Erstgerichts, mit dem die Einrede der Unzulässigkeit des Rechtswegs (im engeren Sinn) „verworfen“ wurde, beschwert. Hat er diesen nicht bekämpft, steht die Zulässigkeit des streitigen Rechtswegs bindend fest. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0040191

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.10.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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