RS OGH 1986/5/13 4Ob336/86, 4Ob366/86, 4Ob114/91, 4Ob106/93, 4Ob242/02w, 4Ob74/04g, 4Ob61/07k, 6Ob20

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.05.1986
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Norm

UWG §1 D4b

Rechtssatz

Es gehört zum Wesen eines jeden Wettbewerbs, in den fremden Kundenkreis einzudringen, weshalb das Ausspannen von Kunden eines Konkurrenten an sich nicht unzulässig ist. Die Verleitung zur ordnungsgemäßen Vertragsauflösung ist daher nicht schlechthin sittenwidrig sondern nur dann, wenn besondere, die Sittenwidrigkeit begründende Umstände, hinzutreten.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 336/86
    Entscheidungstext OGH 13.05.1986 4 Ob 336/86
    Veröff: ÖBl 1986,153 = MR 1986 H4,26 (Korn)
  • 4 Ob 366/86
    Entscheidungstext OGH 29.09.1986 4 Ob 366/86
    Veröff: RdW 1987,168
  • 4 Ob 114/91
    Entscheidungstext OGH 25.02.1992 4 Ob 114/91
    Auch; Veröff: SZ 65/23 = JBl 1992,599 = ÖBl 1992,21
  • 4 Ob 106/93
    Entscheidungstext OGH 21.09.1993 4 Ob 106/93
    Auch; Beisatz: Das ist insbesondere dann der Fall, wenn beim Eindringen in den fremden Kundenkreis verwerfliche Mittel angewendet oder verwerfliche Ziele verfolgt werden. (T1)
  • 4 Ob 242/02w
    Entscheidungstext OGH 05.11.2002 4 Ob 242/02w
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 74/04g
    Entscheidungstext OGH 04.05.2004 4 Ob 74/04g
    Auch; nur: Die Verleitung zur ordnungsgemäßen Vertragsauflösung ist nicht schlechthin sittenwidrig sondern nur dann, wenn besondere, die Sittenwidrigkeit begründende Umstände, hinzutreten. (T2)
  • 4 Ob 61/07k
    Entscheidungstext OGH 22.05.2007 4 Ob 61/07k
    Auch; nur T2; Beis wie T1
  • 6 Ob 209/17d
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 209/17d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0079358

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.02.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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