RS OGH 1986/5/28 1Ob28/86, 10Ob127/00z, 3Ob235/01g, 9Ob106/03h, 10Ob37/15m, 1Ob39/15i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.05.1986
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Norm

ZPO §176
ZPO §328
ZPO §329
ZPO §340
ZPO §412

Rechtssatz

Zeugen sind im Verfahren mündlich zu vernehmen; schriftliche Zeugenaussagen sind dem österreichischen Recht fremd. Schriftliche Zeugenaussagen laufen sowohl dem Grundsatz der Unmittelbarkeit als auch dem Gebot der Mündlichkeit zuwider und sind somit als Beweismittel unzulässig.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 28/86
    Entscheidungstext OGH 28.05.1986 1 Ob 28/86
    Veröff: SZ 59/93 = EvBl 1987/1 S 14 = JBl 1986,583
  • 10 Ob 127/00z
    Entscheidungstext OGH 10.07.2001 10 Ob 127/00z
    Auch; Beisatz: Schriftliche Zeugenaussagen sind auch im Verfahren auf Grund einer Wiederaufnahmsklage unzulässig. (T1)
  • 3 Ob 235/01g
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 3 Ob 235/01g
    Auch; nur: Zeugen sind im Verfahren mündlich zu vernehmen; schriftliche Zeugenaussagen sind dem österreichischen Recht fremd. (T2)
    Beisatz: Ihre Zulassung und Verwertung bildet eine erhebliche Verletzung eines Verfahrensgesetzes. (T3)
  • 9 Ob 106/03h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2003 9 Ob 106/03h
  • 10 Ob 37/15m
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 10 Ob 37/15m
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1
  • 1 Ob 39/15i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 1 Ob 39/15i
    Vgl; Beisatz: Hier zur Frage der Verwertbarkeit eines Prüfberichts der OeNB. (T4); Veröff: SZ 2015/115

Schlagworte

sachliche Unmittelbarkeit

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0036711

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.04.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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