RS OGH 1986/10/2 7Ob655/86, 7Ob719/87, 8Ob47/89, 8Ob75/01i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.10.1986
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Norm

WG Art10
WG Art17 B

Rechtssatz

Wenn der Inhaber des Wechsels bei Erwerb des bereits ausgefüllten ehemaligen Blankowechsels nicht wußte oder wissen mußte, daß es sich um einen Blankowechsel gehandelt hat, kann das Unterlassen von Erwägungen betreffend Verdachtsmomente keine grobe Fahrlässigkeit begründen, weil sich solche Erwägungen im Falle des Erwerbes eines Vollwechsels erübrigen würden.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 655/86
    Entscheidungstext OGH 02.10.1986 7 Ob 655/86
    Veröff: SZ 59/162 = RdW 1987,258
  • 7 Ob 719/87
    Entscheidungstext OGH 26.11.1987 7 Ob 719/87
  • 8 Ob 47/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 8 Ob 47/89
    Beisatz: Voraussetzung für das grob fahrlässige Unterlassen der Prüfung eines Wechsels auf allfällige Verdachtsmomente ist, daß dem Wechselinhaber bewußt sein mußte, er könnte zu einer solchen Prüfung verpflichtet sein. (T1) Veröff: ÖBA 1990,386
  • 8 Ob 75/01i
    Entscheidungstext OGH 28.09.2001 8 Ob 75/01i

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0083931

Dokumentnummer

JJR_19861002_OGH0002_0070OB00655_8600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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