RS OGH 1986/11/19 8Ob675/86, 2Ob251/97v, 10Ob250/99h, 6Ob279/00y, 7Ob185/03m, 4Ob215/18y

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.11.1986
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Norm

AußStrG §117
AußStrG §236
AußStrG §237

Rechtssatz

Wenn das Gericht im Sinne des § 236 AußStrG von Amts wegen das Verfahren über die Bestellung eines Sachwalters für den Betroffenen einleitet und dies durch die Vorladung des Betroffenen im Sinne der Vorschrift des § 237 AußStrG zum Ausdruck bringt, ist diesem gemäß § 9 AußStrG das Rekursrecht gegen diese Anordnung einzuräumen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 675/86
    Entscheidungstext OGH 19.11.1986 8 Ob 675/86
    Veröff: SZ 59/207
  • 2 Ob 251/97v
    Entscheidungstext OGH 09.10.1997 2 Ob 251/97v
    Auch
  • 10 Ob 250/99h
    Entscheidungstext OGH 05.10.1999 10 Ob 250/99h
    Auch; Beisatz: Da das Gericht nach dem klaren Wortlaut des § 237 AußStrG verpflichtet ist, sich zunächst vom Betroffenen einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, hat es die Ladung zu dieser Erstanhörung selbstverständlich dem Betroffenen selbst zuzustellen; bei Nichtbefolgung kann es ihn sogar nach § 237 Abs 2 AußStrG vorführen lassen. (T1)
  • 6 Ob 279/00y
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 6 Ob 279/00y
    Vgl auch
  • 7 Ob 185/03m
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 185/03m
  • 4 Ob 215/18y
    Entscheidungstext OGH 20.12.2018 4 Ob 215/18y
    Auch; Beisatz: Die gilt auch nach der Rechtslage nach dem 2. ErwSchG (§§ 116a ff AußStrG). (T2)
    Beisatz: Hier: Auftrag an den örtlich zuständigen Erwachsenenschutzverein, eine Abklärung iSd § 4a ErwSchVG durchzuführen. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0008521

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.02.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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