RS OGH 1987/4/2 13Os178/86, 11Os98/87, 10Os39/87, 10Os161/86 (10Os164/86), 11Os86/88, 11Os50/88, 14O

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Veröffentlicht am 02.04.1987
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Norm

FinStrG §23 Abs2

Rechtssatz

Doppelverwertungsverbot: Da die Höhe des Wertbetrags ohnehin die Obergrenze der Geldstrafe bestimmt, darf sie - auch wenn sie die Grenze des § 53 Abs 1 lit b (bzw Abs 2) FinStrG erheblich übersteigt - nicht zusätzlich als Erschwerungsgrund herangezogen werden (siehe 13 Os 120/85, 13 Os 154/85).

Entscheidungstexte

  • 13 Os 178/86
    Entscheidungstext OGH 02.04.1987 13 Os 178/86
  • 11 Os 98/87
    Entscheidungstext OGH 01.12.1987 11 Os 98/87
    Vgl auch
  • 10 Os 39/87
    Entscheidungstext OGH 19.01.1988 10 Os 39/87
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zusammentreffen zweier Finanzvergehen nicht erschwerend, wenn dieser Umstand bereits die (größere) Höhe der Geldstrafdrohung bestimmt. (T1)
  • 10 Os 161/86
    Entscheidungstext OGH 15.12.1987 10 Os 161/86
    Vgl auch
  • 11 Os 86/88
    Entscheidungstext OGH 05.09.1988 11 Os 86/88
    Beisatz: Die Höhe der entzogenen Abgaben darf weder als erschwerend noch als mildernd bewertet werden. (T2)
  • 11 Os 50/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 11 Os 50/88
    Vgl auch
  • 14 Os 42/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 14 Os 42/88
    Beisatz: Ein Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot bewirkt Nichtigkeit im Sinne des § 281 Abs 1 Z 11 zweiter Anwendungsfall StPO. (T3)
    Veröff: EvBl 1989/63 S 219 = JBl 1989,331 = SSt 59/90
  • 13 Os 27/95
    Entscheidungstext OGH 26.04.1995 13 Os 27/95
  • 11 Os 59/97
    Entscheidungstext OGH 05.08.1997 11 Os 59/97
    Auch; Beis wie T3
  • 11 Os 71/98
    Entscheidungstext OGH 25.08.1998 11 Os 71/98
    Auch; Beisatz: Verstoß gegen das in § 32 Abs 2 StGB normierte Doppelverwertungsverbot, weil im Finanzstrafverfahren wegen § 33 Abs 2 lit a FinStrG die Schadenshöhe die gesetzliche Strafdrohung des § 33 Abs 5 FinStrG bestimmt. (T4)
    Beis wie T3
  • 13 Os 163/02
    Entscheidungstext OGH 19.02.2003 13 Os 163/02
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Hier zu § 35 FinStrG. (T5)
  • 12 Os 53/05v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 12 Os 53/05v
  • 13 Os 9/08k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 13 Os 9/08k
    Auch; Beis ähnlich wie T3
  • 13 Os 83/11x
    Entscheidungstext OGH 17.11.2011 13 Os 83/11x
    Auch
  • 13 Os 154/15v
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 13 Os 154/15v
    Auch
  • 13 Os 98/16k
    Entscheidungstext OGH 12.10.2016 13 Os 98/16k
    Vgl aber; Beisatz: Die aggravierende Wertung der mehrfachen Überschreitung der Qualifikationsgrenze des § 39 Abs 3 lit c FinStrG verstößt nicht gegen das Doppelverwertungsverbot (§ 23 Abs 2 letzter Satz FinStrG iVm § 32 Abs 2 erster Satz StGB), weil der angesprochene Umstand hier nicht die Strafdrohung bestimmt. Anders als der Großteil der Sanktionsnormen des FinStrG enthält § 39 Abs 3 FinStrG nämlich keine wertbetragsabhängigen (§ 21 Abs 2 dritter Satz FinStrG), sondern mittels fixer Höchstgrenzen determenierte Strafdrohungen. (T5)
  • 13 Os 4/17p
    Entscheidungstext OGH 06.09.2017 13 Os 4/17p
    Auch; Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0086302

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.11.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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