RS OGH 1987/5/4 Bkd121/86, Bkd100/88, Bkd19/89, Bkd20/89, Bkd97/89, Bkd30/90, Bkd65/89

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.05.1987
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Norm

DSt 1872 §29
DSt 1872 §29a

Rechtssatz

Gemäß § 29 a DSt 1872 kann ein Rücklegungsbeschluß nur dann gefaßt werden, wenn sich schon nach dem Inhalt der Anzeige ergibt, daß weder eine Berufspflichtenverletzung noch eine Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes vorliegt. Ist dies nicht der Fall, so ist es Aufgabe der im § 29 DSt 1872 vorgesehenen Erhebungen, auf Grund des vorliegenden bzw beigeschafften Tatsachenmaterials zu prüfen, ob ein begründeter Verdacht vorliegt, daß der in Untersuchung gezogene Rechtsanwalt ein Disziplinarvergehen begangen habe.

Entscheidungstexte

  • Bkd 121/86
    Entscheidungstext OGH 04.05.1987 Bkd 121/86
    Veröff: AnwBl 1988,627
  • Bkd 100/88
    Entscheidungstext OGH 26.06.1989 Bkd 100/88
    Vgl auch
  • Bkd 19/89
    Entscheidungstext OGH 16.10.1989 Bkd 19/89
  • Bkd 20/89
    Entscheidungstext OGH 16.10.1989 Bkd 20/89
  • Bkd 97/89
    Entscheidungstext OGH 11.12.1989 Bkd 97/89
    Veröff: AnwBl 1990,708
  • Bkd 65/89
    Entscheidungstext OGH 19.03.1990 Bkd 65/89
    Vgl auch; Beisatz: Sieht sich der Disziplinarrat veranlaßt, zur Klärung des Sachverhaltes Erhebungen durchzuführen und einen Untersuchungskommissär zu bestellen, kommt ein Rücklegungsbeschluß nicht mehr in Betracht. (T1)
  • Bkd 30/90
    Entscheidungstext OGH 28.05.1990 Bkd 30/90

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0055666

Dokumentnummer

JJR_19870504_OGH0002_000BKD00121_8600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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